Engter I Bramscher Nachrichten vom 12.02.2017

Das traditionelle Spanferkelessen der CDU Bramsche erfreut sich steigender Beliebtheit: Am Freitagabend begrüßte die Stadtverbandsvorsitzende Imke Märkl 125 angemeldete Teilnehmer im Saal Rothert. Auch der Tisch der Ehrengäste war mit dem Bundestagsabeordneten André Berghegger, dem Landtagsabgeordneten Christian Calderone und Landrat Michael Lübbersmann prominent besetzt.

Die Geehrten Robert Bresch, Franz-Hermann Hasemann, Hans Jürgen Tiemann, Reinhard Schlesier und Gerhard Köster (vordere Reihe von links) mit den Gratulanten. Foto: Holger Schulze

Die Geehrten Robert Bresch, Franz-Hermann Hasemann, Hans Jürgen Tiemann, Reinhard Schlesier und Gerhard Köster (vordere Reihe von links) mit den Gratulanten. Foto: Holger Schulze

Zum festen Bestandteil des Essens gehört die Ehrung langjähriger Mitglieder, von denen etwa die Hälfte anwesend waren. Für 25 Jahre in der CDU wurden Reinhard Schlesier und Frank Garlich geehrt. 35 Jahre gehören Helga Hatke und Robert Bresch den Christdemokraten an.

Michael Kurek, Ralf Reuter und Hans-Jürgen Tiemann besitzen ihr Parteibuch seit 40 Jahren. Alfred Aulfes junior, Horst Brüggemann, Franz-Hermann Hasemann, Arendt Pardieck und Gustav Wischmeyer erhielten entsprechende Auszeichnungen für 45-jährige Treue. Ein halbes Jahrhundert ist Gerhard Köster und noch fünf Jahre länger Ulrich Langheim bei den Christdemokraten dabei.

In seinem kurzen Grußwort hob Christian Calderone den Charakter der CDU als Volkspartei hervor. Gerade in diesen Zeiten, in denen die Wählerbindung abnehme, sei „Integration von einem möglichst breiten Spektrum in unsere Partei ein wichtiges Signal in die Zukunft.

André Berghegger äußerte anschließend einige Gedanken zum „politischen Mitbewerber aus der SPD“. „Wir müssen ganz unaufgeregt schauen, wie wir mit der Situation umgehen“. Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sei zwar als Europäer bekannt, jedoch wisse man wenig über seine Ansichten zur Finanz- und Wirtschaftspolitik.

„Wir haben hier gute Konzepte und Mittel, die wir den Leuten auf allen Ebenen erklären müssen. Im Punkt Finanzpolitik vertritt Herr Schulz, dass Schulden verallgemeinert werden und wir im Ergebnis alle für die Schulden der anderen aufkommen sollen. Dies ist eine Kernidee von Herrn Schulz“, sagte Berghegger. Weitere auf Wahlkampf abgestellte Worte trafen die „unsägliche Kampagne von Umweltministerin Barbara Hendricks, die „den ländlichen Raum unsäglich behandelt und pauschal diffamiert hat“.

In der eigenen Abkehr von der „veränderten Diskussionskultur in Deutschland, bei der die Grenze zwischen dem Sagbaren und dem Unsäglichen verschwimmt“, forderte André Berghegger zu auf Fakten beruhenden Entscheidungsfindungen auf. „Die Bürger erwarten, dass wir bei der Wahrheit bleiben“, fuhr André Berghegger fort und wies darauf hin, dass „viele Menschen uns um unser Land als eines der sichersten mit den höchsten Beschäftigungszahlen und wirtschaftlichem Wachstum beneiden“.

Für die weitere Zukunft stellte André Berghegger einen Dreiklang im Umgang mit den finanziellen Möglichkeiten in Aussicht. Dieser bestünde aus Schuldenrückzahlung, Infrastrukturmaßnahmen wie Straßen- oder Breitbandnetzausbau und dem dritten Schritt aus Steuererleichterungen, die nachhaltig finanziert sein müssen.

Für die nach dem Essen willkommene Bewegung auf der Tanzfläche sorgte Hansi Grünebaum, der die Veranstaltung mit dem Keyboard musikalisch auflockerte.