Kettenkamp I Pressemitteilung vom 26. März 2019

Mit einer Unterschriftenaktion setzen sich Eltern von Schülerinnen und Schülern des Leoninums Handrup aus Nortrup, Eggermühlen und Kettenkamp für eine anteilige Übernahme der Schülerbeförderungskosten durch den Landkreis Osnabrück ein. Entsprechende Listen wurden jetzt an den Landtagsabgeordneten Christian Calderone übergeben.

Unterschriftenübergabe an Christian Calderone: Eltern fordern Gleichbehandlung mit den Stadtrandgemeinden Osnabrücks.

Unterschriftenübergabe an Christian Calderone: Eltern fordern Gleichbehandlung mit den Stadtrandgemeinden Osnabrücks.

Zum Schuljahresbeginn 2018/19 gibt es für Schülerinnen und Schüler des Sekundarbereichs I, die das Leoninum Handrup besuchen, eine neue Regelung über die Kosten für die Schülerbeförderung. Der Landkreis hatte festgestellt, dass Schülerinnen und Schüler eine Busfahrkarte zum Leoninum erhalten hatten, obwohl diese Schule nicht das nächstgelegene Gymnasium für diese Schülerinnen und Schüler ist. Da ein Beförderungsanspruch nur zur nächstgelegenen Schule besteht, entfiel damit auch die Übernahme der Kosten, die für den Besuch des nächstgelegenen Gymnasiumsentstanden wären. Um die Kosten für die Eltern in einem erträglichen Rahmen zu halten, wurde zwischenzeitlich durch den Kreistag das „Sek.-I-Ticket“ eingeführt., welches als Monatsticket ab dem Schuljahr 2018/19 für 23,60 € erworben werden kann.

Nun wandten sich die Eltern an Calderone und übergaben Unterschriftenlisten mit der Forderung, dass der Landkreis Osnabrück weiterhin anteilig die Kosten für die Schülerbeförderung im Sek-I-Bereich zum Gymnasium Handrup übernehmen möge.

Calderone erläuterte, dass es auf Kreisebene auch bereits entsprechende Überlegungen für eine Neuregelung gebe. „Politik hat bereits formuliert, dass die Umstrukturierung der Schülerbeförderung im Landkreis Osnabrück hin zu mehr Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler ein ´lernendes System` ist.“ Mit dem LandkreisTicket habe die Kreispolitik Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit gegeben, für 23,60 Euro im Monat das komplette ÖPNV-Angebot in Landkreis und Stadt zu nutzen. Dies umfasse im Sekundarbereich II auch die Schülerbeförderung. Im Sekundarbereich I sei diese zur nächstgelegenen Schule und zu Schulen im Stadtgebiet Osnabrück im Rahmen der bestehenden Busverbindungen weiter kostenlos.

Nach den Worten Calderones müsse aus seiner Sicht die freie Wahl der Schule auch beinhalten, eine Schule in freier Trägerschaft – das Gymnasium Leoninum befindet sich in Trägerschaft der Herz-Jesu-Priester – anzuwählen. Dies müsse auch vergleichbare Regelungen zwischen Schulen gleicher oder ähnlicher Trägerschaft zwischen Stadt und Fläche umfassen. Die Eltern verwiesen dann auch auf die Regelung zwischen Stadt und Landkreis Osnabrück, die „Landkreisschülern“ die Möglichkeit gibt, auch dann über den ÖPNV die städtischen Gymnasien und bischöflichen Schulen in der Stadt Osnabrück anzufahren, wenn diese nicht die nächstgelegenen Schulen seien. Vor diesem Hintergrund forderten die Eltern eine Gleichbehandlung.

„Sie brauchen mich und die CDU nicht zu überzeugen“, antwortete Calderone und sprach damit auch für seine Kreistagskollegin Maren von der Heide aus Ankum, die bei dem Übergabetermin nicht dabei sein konnte. Nach Aussagen von Calderone sei Ziel auch nach Rücksprache mit dem zuständigen Kreisrat Matthias Selle, zum Schuljahr 2019/20 eine neue Regelung in diesem Teilbereich in Kraft zu setzen, die die Gleichbehandlung mit der Situation in den Stadtrandgemeinden beinhaltet. Eine Entwicklung, die die betroffenen Eltern sehr begrüßen würden.