Bramsche I Bramscher Nachrichten vom 06. März 2019

Das Land Niedersachsen hat die Richtlinien für die Förderung nach dem Landesprogramm zur Sanierung von Sportstätten herausgegeben, Nun prüft auch die Stadt Bramsche, ob auch sie vom VW-Bußgeld profitieren kann, mit dem das Programm finanziert wird.

„Wir werden uns das jetzt sicherlich ganz genau angucken,“ sagt Sonja Bodensiek als städtische Finanzexpertin. Möglich wäre eventuell ein Zuschuss zur Sanierung des Freibades in Ueffeln oder zur Erweiterung der Sporthalle Schleptrup. Dafür und für andere Vorhaben hat die Stadt laut Bodensiek schon  Förderanträge nach anderen Programmen des Bundes und der EU gestellt. 

Neu am Start ist nun das Landesprogramm. In den Jahren 2019 bis 2022 würden insgesamt 100 Millionen Euro für die Sanierung von kommunalen und Vereinssportstätten zur Verfügung gestellt, teilen unabhängig voneinander die Landtagsabgeordneten Christian Calderone (CDU) und Guido Pott (SPD) mit. „Durch die Veröffentlichung der Förderrichtlinie ist der Startschuss für die Kommunen und Vereine gefallen,“ betont Pott. Das Geld komme aus der VW-Milliarde, dem Bußgeld des Konzerns, ergänzt Calderone.

Kommunen können die Fördermittel ebenso beantragen wie Vereine, die im Landessportbund organisiert sind. Dabei werden 80 Prozent der Gesamtsumme an die Kommunen und 20 Prozent an die Vereine in Niedersachsen gehen. Durch die neue Richtlinie soll dabei insbesondere die Sanierung von Turn- und Schwimmhallen, aber auch von Sportplätzen gefördert werden. Bewerbungsschluss für die erste Förderphase ist der 31. Mai 2019. 

Bei den von der Stadt schon gestellten Anträgen geht es um „Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung“, abgekürzt ZILE. Die Mittel werden von der EU bereitgestellt und vom Land vergeben. Gefördert wird daraus unter anderem die dörtliche Entwicklung und der ländliche Tourismus. Die Stadt rechnet sich Chancen für das Freibad, aber auch für die Dorfgemeinschaftsanlage in Achmer aus. Außerdem gibt es auch ein Bundesprogramm zur Förderung kommunaler Einrichtungen. Hier erwartet die Stadt bald Entscheidungen über die Anträge.

Während die Stadt sich um Zuschüsse bemüht, treiben die Stadtwerke Bramsche die Planungen für die Sanierung des Freibades Ueffeln voran. Schon in Kürze würden wichtige Aufträge vergeben, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Brüggemann, der Anfang April den Aufsichtsrat und die Öffentlichkeit über den Stand der Dinge informieren will. So viel verriet er vorab: