Bersenbrück I Pressemitteilung vom 27. März 2019

Über die Beratungs- und Interventionsstelle BISS des „Sozialdienstes katholischer Frauen“ (SkF) informierte sich der CDU-Landtagsageordnete Christian Calderone. Begleitet wurde er dabei von seinem Kreistagskollegen Johannes Koop.

Besuch beim SkF Bersenbrück: Landtagsabgeordneter Christian Calderone (3. von rechts) und Kreistagsabgeordneter Johannes Koop (1. von links) informierten sich über Opferarbeit nach sexuellem Missbrauch und das „Frauen- und Kinderschutzhaus“.

Besuch beim SkF Bersenbrück: Landtagsabgeordneter Christian Calderone (3. von rechts) und Kreistagsabgeordneter Johannes Koop (1. von links) informierten sich über Opferarbeit nach sexuellem Missbrauch und das „Frauen- und Kinderschutzhaus“.

Hintergrund war die Fortschreibung der Kreismittel für die Arbeit des BISS durch den Kreishaushalt 2019. Damit kann der SkF seine Arbeit in diesem Bereich auch in 2019 fortsetzen.

Bereits seit 20116 gibt es die Beratungs- und Interventionsstelle BISS. Sie ist Teil einer Interventionskette, mit der Menschen unterstützt werden sollen, die Opfer häuslicher Gewalt sind. „Häusliche Gewalt betrifft Frauen, aber auch Männer und geht durch alle Schichten“, hat „BISS“-Mitarbeiterin Heike Bartling im Laufe ihrer Tätigkeit gelernt. Zwar seien es häufig Frauen, die Opfer würden, aber auch Männer würden betreut. „Wir werden meist von der Polizei alarmiert, hin und wieder melden sich auch Personen direkt bei uns“, erklärt sie weiter. In den Rathäusern der Städte und Gemeinde würden dann die Beratungsgespräche durchgeführt. „Dafür sind wir sehr dankbar“, erläutert Bartling. Häusliche Gewalt sei immer noch ein schambesetztes Thema, in den Rathäusern sei neutraler Boden, den Frauen und Männer unbehelligt betreten könnten.

Zur Frage der Finanzierung erläuterte SkF-Vorsitzende Jutta Brockhage, dass BISS gemeinsam mit dem Frauennotruf Osnabrück vom Sozialministerium des Landes gefördert werde. Die Zuständigkeiten der BISS erstreckt sich dabei über den kompletten Landkreis von Grafeld bis nach Melle, der Frauennotruf ist für die Stadt Osnabrück zuständig, die Fördergelder würden hälftig aufgeteilt. Zusätzlich dazu unterstütze der Landkreis finanziell. „Ohne die Landkreis-Mittel wäre unsere Arbeit nicht zu schaffen“, macht die Vorsitzende deutlich.

Calderone ermutigte sie, hier die Mittel in der Höhe zu beantragen, wie sie benötigt würden. „Dieses wichtige Projekt unterstützen wir gern und wenn die bisher bewilligten Mittel nicht ausreichen, müssen wir uns darüber unterhalten“, so seine Ansicht. 

Neben BISS war auch das „Frauen- und Kinderschutzhaus“ ein Thema. „Hier wie in allen anderen Bereichen sind wir auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen angewiesen und die sind immer schwerer zu finden“, bedauert Brockhage. „Eine tolle und wichtige Arbeit, die sie hier leisten“, Betonte Koop. Soweit der Kreistag dazu beitragen könne, diese zu unterstützen, wolle sich die CDU intensiv dafür einsetzen.