Bersenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 30.11.2016

2017 will der Kreisheimatbund Bersenbrück (KHBB) seinen Aussichtspavillon in Tütingen verwirklichen und plant einen neuen Radrundwanderweg durch den Altkreis Bersenbrück.

Wie der KHBB-Vorsitzende Buitmann beim Kohlessen zum Jahresabschluss in Alfhausen bekannt gab, solle die geplante Aussichtsplattform auf der Tütinger Höhe südlich von Ankum nach einer Einigung mit den Anliegern rasch vorangebracht und verwirklich werden. Zum Rundwanderweg „Bersenbrücker-Land-Weg“ soll eine Variante für Radler geschaffen werden. Band zwei der Schulgeschichte des Altkreises Bersenbrück sei in Arbeit. Der KHBB wolle eine CD mit plattdeutschen Liedern unter dem Titel „Sommertied“ produzieren, seine Filmsammlung weiter digitalisieren und die Erneuerung des Kreismuseums in Bersenbrück begleiten. Weiter bat der Vorsitzende um Beiträge für die Zeitungsbeilage „Am heimatlichen Herd“.

200 Gäste aus Heimatvereinen und Politik hatten sich zum Kohlessen eingefunden. Der Musikverein „Rote Heide“ Bersenbrück begleitete es unter Leitung von Werner Geppert musikalisch.

Den gastgebenden Heimatverein Alfhausen stellte sein Vorsitzender Konrad Niers vor. Es sprach vom Heimathaus mit einem kleinen Museum, von der alten Schmiede, Wanderschutzhütten und dem Heimatarchiv im Gemeindebüro.
Der Bundestagsabgeordnete Andre Berghegger lobte die Heimatbünde dafür, dass sie das Reformations-Jubiläum im neuen Heimat-Jahrbuch 2017 aufgegriffen hätten. Das Thema verweise auf die christliche Tradition und auf gemeinsame Werte. Der Landtagsabgeordnete Christian Calderone sagte, die Heimatbünde bewahrten den Charakter der Region und stellten sich kritischen Themen, so in Fürstenau beim Gedenken an die Pogrom-Nacht. Der stellvertretende Landrat Werner Lager dankte den Heimatbünden für ihre ehrenamtliche Arbeit, es bestehe eine enge Zusammenarbeit.

Samtgemeindebürgermeister Horst Baier sagte, der KHBB vermittle Identität im Altkreis Bersenbrück, und verwies auf das „Jahr der Vereine“.
Alfhausens Bürgermeisterin Agnes Droste betonte, Heimat sei für jeden Menschen wichtig, man könne auch eine neue Heimat finden und neue Wurzeln schlagen. Bramsches stellvertretender Bürgermeister Jürgen Kiesekamp stellte fest, heimatverbundene Menschen seien „geerdet“ und fest in der Tradition verwurzelt. Der HBOL-Vorsitzende Jürgen-Eberhard Niewedde betonte, die Zusammenarbeit der beiden Heimatbünde im Osnabrücker Land sei gut. Bernd Heinemann sagte als Direktor von der Kreissparkasse Bersenbrück dem KHBB weitere Unterstützung zu.

Nach dem Kohlessen zeigte Manfred Kalmlage historische Filme aus dem KHBB-Bestand, unter anderem Bilder vom Erntedank 1958 in Alfhausen.