Merzen I Pressemitteilung des CDU-Kreisverbandes Osnabrück-Land vom 27. Februar 2019

Einen flammenden Appell an alle Verbraucher und Landwirte der Region richtete Niedersachsens Agrar- und Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast an die rund hundert anwesenden Gäste im Gasthaus Dückinghaus in Merzen.

Ministerin Barbara Otte-Kinast (2. von links) auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Osnabrück-Land in Merzen. Hier mit Merzens Bürgermeister Gregor Schröder, mit Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay und dem CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone, MdL (von links)

Ministerin Barbara Otte-Kinast (2. von links) auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Osnabrück-Land in Merzen. Hier mit Merzens Bürgermeister Gregor Schröder, mit Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay und dem CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone, MdL (von links)

Otte-Kinast, selbst praktizierende Landwirtin und ehemalige Vorsitzende des Landfrauenverbandes Niedersachsen hob die besondere Bedeutung einer praktizierten Partnerschaft zwischen Landwirten und Verbrauchern hervor. 

Aktuell würden Landwirte und Verbraucher zu oft gegeneinander ausgespielen. Dieses sei aber der falsche Denkansatz. Kein Landwirt habe kein Interesse daran, minderwertige Nahrungsmittel zu erzeugen. Ebensowenig ginge es Verbrauchern darum, möglichst zum Nulltarif hochwertige Produkte zu erhalten. Es müsse aber deutlich werden, dass artgerechte und auch ethisch vertretbare Lebensverhältnisse der Tiere ihren Preis hätten. In diesem Zusammenhang warb Otte-Kinast für eine neue Partnerschaft zwischen Verbrauchern und Landwirten, bei der es darum ginge, sich gegenseitig zu vertrauen.

Seitens des Niedersächsischen Agrarministeriums sei hier schon vieles auf den Weg gebracht worden, so Barbara Otte-Kinast. So dürfe es solche Bilder, wie sie zuletzt aus einigen Schlachthöfen Niedersachsens zu sehen waren, nie wieder geben. Hier stehe man auch in einer Verantwortung dem Tier gegenüber. Auch wenn Niedersachsen mit einem Produktionswert von 11,9 Milliarden Euro das Agrarland Nr. 1 in Deutschland sei, übernehme man mit der Produktion und Erzeugung von Nahrungsmitteln auch eine Verantwortung. Dies sähen auch die fast 40.000 landwirtschaftlichen Betriebe und damit zusammenhängende Produktions- und Zulieferermärkte so, in denen rund eine halbe Million Menschen in Lohn und Brot stünden.

Weiterhin gehöre die Entwicklung der ländlichen Räume als ein wichtiges Ziel zur niedersächsischen Agrarpolitik. Der ländliche Raum stelle mit seinen vielseitigen Aufgabenstellungen und regionalen Eigenheiten hohe Ansprüche an alle, die sich mit der nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume befassten. Um dieses zu unterstützen, stelle das Land Niedersachsen diverse Programme, Fördermöglichkeiten und Planungsinstrumente zur Verfügung.

In der anschließenden Diskussion wurden thematisch sowohl die Lebensmittelsicherheit, Wald- und Flurverordnungen, aber auch die Ausweisung von FFH-Gebieten und die Energiewirtschaft behandelt.

„Eine gelungene Veranstaltung“, befand dann auch der CDU-Kreisvorsitzende Christian Calderone, der nicht nur agrarpolitisch viele Anregungen mit nach Hannover nehmen konnte. Die CDU wird ihre Veranstaltungsreihe „Frag´den Minister“ in den nächsten Monaten weiter fortsetzen.