Hannover/Wahlkreis Bersenbrück I Pressemitteilung vom 11. April 2018

Mit neuen Verfahrenstechniken beim Ausbau der Energietrassen befasste sich ein „Runder Tisch“, zu dem die CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen nach Hannover eingeladen hatte. Netzbetreiber, das Unternehmen AGS-Verfahrenstechnik sowie der renommierte Energiefachmann Prof. Lutz Hofmann von der Leibniz-Universität Hannover diskutierten die Chancen einer modernen Verlegetechnik vor dem Hintergrund der engen Fristen und der Akzeptanzprobleme von Energietrassen. Im Mittelpunkt stand dabei auch die Umsetzbarkeit im Verlauf der Energietrasse Conneforde-Cloppenburg-Merzen.

„Ich unterstütze den Wunsch, die Energietrassen möglichst schmal zu gestalten, um damit mehr Akzeptanz bei den Anwohnern und Flächeneigentümern zu erzeugen“, so Calderone. Die AGS Verfahrenstechnik habe mit ihrem Modell der Röhrenverlegung einen wichtigen Denkanstoß für die weiteren Planungen geleistet. Calderone appellierte an die Teilnehmer des „Runden Tisches“, die Impulse des Gesprächs aufzunehmen und die noch offenen technischen Fragen zu klären. „Diese Forderung geht auch und insbesondere in Richtung der Netzbetreiber.“ Zwar habe TenneT im Rahmen des „Runden Tisches“ deutlich gemacht, dass das Unternehmen aktuell mehrere innovative Verlegetechniken auf ihre Einsatzbarkeit prüft.

Jedoch dürfe es nicht bei mündlichen Aussagen allein bleiben: „Gefordert ist in den nächsten Monaten eine intensive Betrachtung moderner Verlegetechniken, die den Anforderungen an die Netzsicherheit gerecht wird, aber auch zukunftsgerichtet die Anforderungen von Mensch, Umwelt und Region der nächsten Jahrzehnte berücksichtigt.“ Dies gelte insbesondere bei der Durchleitung von Höchstspannungsleitungen durch eine Wachstumsregion. Hier sei auch eine Minimierung des Flächenverbrauches in die Überlegungen miteinzubeziehen.

Zur Unterstützung dieser Bemühungen sei gegebenenfalls auch eine Innovationsförderung denkbar, die auch die im Rahmen des „Runden Tisches“ anwesenden Landesminister Bernd Althusmann (CDU) und Olaf Lies (SPD) ins Gespräch brachten.