Fürstenau I Pressemitteilung des Kolping-Diözesanverbandes vom 13. Oktober 2017

MdL Christian Calderone und Vertreter der regionalen CDU unternahmen eine Stippvisite  in die Kolping-Werkstatt in Fürstenau. Interessiert zeigte sich der Landtagsabgeordnete, der auch Kreistagsabgeordneter im Osnabrücker Kreistag ist, über die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Kreisverwaltung Osnabrück.

Besuch bei der Kolping-Werkstatt in Fürstenau.

Besuch bei der Kolping-Werkstatt in Fürstenau.

Die Vorstandsmitglieder des Kolping Bildungswerkes Wilfried Ripperda und Markus Kleinkauertz erläuterten die sehr gute Zusammenarbeit im Integrationsbereich mit dem Fallmanagement des Jobcenters. Leider seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbesserungsbedürftig stellen die Vorstandsmitglieder fest. So seien die Laufzeiten der Eingliederungsmaßnahmen wie z.B. Arbeitsgelegenheiten oder „1-Euro-Jobs“ zu kurz. Weiterhin wäre es sinnvoller, wenn das Entgelt für die geleistete Arbeit von Einrichtungen ausgezahlt wird – wie das z.B. bei den Maßnahmen „Arbeit statt Sozialhilfe“ organisiert war. Dadurch entstände eine Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung – so wie es auf dem ersten Arbeitsmarkt üblich ist. „Ein solches Verhältnis dient dem Integrationsprozess“, stellt Betriebsleiter Freddy Schulte fest.

Kolpingvertreter sprachen sich für einen regulierten „Zweiten Arbeitsmarkt“ aus: „Es ist absolutes Wunschdenken zu glauben, dass man die bundesweit rund 700.000 langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt vermitteln kann.“ Die kommunalen CDU-Vertreter teilten diese Auffassung: „Gerade in der kommunalen Grünpflege oder in der Hilfe für Senioren, um in den eigenen Vier-Wänden wohnen zu bleiben, gibt es für den „Zweiten Arbeitsmarkt“ eine Menge Aufgaben.“ Alle Anwesenden stellten fest, dass der geregelte Arbeitsalltag gerade für Familien ein wichtiger Baustein für ein geordnetes Leben ist.