Osnabrück I osradio vom 16. Oktober 2017

Neun Abgeordnete aus Stadt und Landkreis Osnabrück haben den Einzug in den Landtag geschafft. Aus dem Landkreis werden für die CDU Gerda Hövel, Martin Bäumer und Christian Calderone im Landtag sitzen. Sie gewannen in ihren Wahlkreisen die Direktmandate. Clemens Lammerskitten zieht ganz knapp über die CDU-Landesliste ein. Er hatte den Wahlkreis Bramsche an SPD-Mann Guido Pott verloren. Ebenfalls über die Landesliste für die CDU ziehen Anette Meyer zu Strohen und Burkhard Jasper in den neuen Landtag ein – sie verloren in der Stadt Osnabrück gegen die SPD-Kandidaten Frank Henning und Landesinnenminister Boris Pistorius.

Osnabrück I Neue Osnabrücker Zeitung vom 14. Oktober 2017

Wahlkampffinale der regionalen CDU: Kanzlerin Angela Merkel und Spitzenkandidat Bernd Althusmann sind am Freitagabend von 1700 Anhängern in der Osnabrückhalle bejubelt worden.

Angel Merkel bei ihrer Ankunft in der Osnabrückhalle.

Angel Merkel bei ihrer Ankunft in der Osnabrückhalle.

Der Einzug der Kanzlerin in die ausverkaufte Osnabrückhalle glich einem Triumphzug. Die Besucher, in Stimmung gebracht von der Wahlkampfband „Victory 17“ mit Schlagern von Helene Fischer, Wencke Myrhe oder Andrea Berg, klatschten Angela Merkel und Bernd Althusmann rhythmisch zur Bühne, begleitet vom Wahlkampfsong „Wir haben was Großes vor“ von Jeffrey Söderblom.

Warum Osnabrück, Frau Merkel? „Osnabrück ist eine schöne Stadt. Im Bundestagswahlkampf war ich in Lingen, jetzt ist Osnabrück dran“, antwortete die Kanzlerin auf die Eingangsfrage des Moderators. Die Kanzlerin, die andernorts schon gegen wütende Schreihälse anreden musste, wird der euphorische Applaus das Herz gewärmt haben.

„Der Sonntag ist Ihr Tag“, sprach Merkel zu Beginn ihrer Rede die Zuhörer direkt an. Es sei der Tag der Entscheidung über die „Zukunft unserer Kinder“. Dabei malte sie das Szenario einer rot-rot-grünen Regierung an die Wand. Merkel warf Ministerpräsident Weil (SPD) vor, der Frage, wie er es mit den Linken halte, auszuweichen. „Es ist ja in Mode gekommen, nach Entweder-oder zu fragen, ja oder nein, Abendessen mit Trump oder Putin. Eine klare Antwort hätte ich beim Fernsehduell zur Koalitionsfrage mit den Linken erwartet“, sagte Merkel, ohne jemals den Namen Weil zu nennen. „Wenn er nicht nein sagt, heißt das eben ja“, so die Schlussfolgerung der Kanzlerin.

Merkel streifte durch alle Politikfelder, beklagte, dass Niedersachsen „hoffnungslos“ beim Breitbandausbau zurückhänge, die rot-grüne Regierung den Landwirten das Leben schwer mache, die Polizisten technisch unzureichend ausstatte – ehe sie am Ende ihrer zwanzigminütigen Rede sehr persönlich für Althusmann als neuen „sturmfesten und erdverwachsenen“ Ministerpräsidenten warb.

Zuvor hatte der Althusmann leidenschaftlich für einen Wechsel in Niedersachsen gekämpft. Trotz des schlechten Ergebnisses bei der Bundestageswahl gebe es keinen Anlass, in Sack und Asche zu gehen, sagte Althusmann. Deutschland gehe es gut dank einer „sehr erfolgreichen Politik der CDU, der einzigen verbliebenen Volkspartei in Deutschland“. Althusmann verteidigte die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin und sprach sich für ein qualifiziertes Zuwanderungsgesetz aus, das zwischen Asyl und wirtschaftlicher Zuwanderung trennt.

Auch der Spitzenkandidat warnte vor einer rot-rot-grünen Mehrheit, die die bisherige „Blockade-Politik“ unter dem Einfluss der Linken auf die Spitze treiben werde. „Dieses Land hat eine solche Regierung nicht verdient.“ Der frühere Kompaniechef warnte weiter: vor „Inklusion mit der Brechstange“, vor wachsendem Islamismus in Niedersachsen, vor Gängelung der Wirtschaft. Er argumentierte für 3000 zusätzliche Polizisten, für „konsequentes und hartes Durchgreifen“ gegen islamistische Gefährder, für den Ausbau der Infrastruktur, für Gemeinsinn und Zusammenhalt. Althusmann kritisierte scharf die VW-Politik der Landesregierung, die ihrer Aufsichtspflicht im Aufsichtsrat nicht nachgekommen sei.

„Lassen Sie sich nicht Bange machen von den Umfragen. In den letzten Stunden entscheidet sich die Wahl“, mahnte Althusmann seine Anhänger und forderte sie auf, auszuschwärmen und dafür zu sorgen, „dass wir am Sonntagabend mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sagen können: Die Union ist stärkste Kraft im Lande“.

Zuvor hatten die Landtagskandidaten der Region den Optimismus zusätzlich befeuert. Der Haustürwahlkampf sei „sehr ermutigend“ gewesen, sagte Burkhard Jasper. Christian Calderone, Kandidat im Wahlkreis Bersenbrück, schilderte seine Wahrnehmung, „dass die Umfrageergebnisse nicht zu dem passen, was uns die Menschen sagen“. Jede Kandidatin, jeder Kandidat nutzte das große Forum in der Osnabrückhalle, um jeweils einen Schwerpunkt darzustellen: Breitbandausbau, Bildungspolitik, Pflege, ärztliche Versorgung auf dem Lande, Kriminalitätsbekämpfung und eine Landwirtschaftspolitik, die den Bauern eine Zukunft lässt.

Fürstenau I Pressemitteilung des Kolping-Diözesanverbandes vom 13. Oktober 2017

MdL Christian Calderone und Vertreter der regionalen CDU unternahmen eine Stippvisite  in die Kolping-Werkstatt in Fürstenau. Interessiert zeigte sich der Landtagsabgeordnete, der auch Kreistagsabgeordneter im Osnabrücker Kreistag ist, über die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter der Kreisverwaltung Osnabrück.

Besuch bei der Kolping-Werkstatt in Fürstenau.

Besuch bei der Kolping-Werkstatt in Fürstenau.

Die Vorstandsmitglieder des Kolping Bildungswerkes Wilfried Ripperda und Markus Kleinkauertz erläuterten die sehr gute Zusammenarbeit im Integrationsbereich mit dem Fallmanagement des Jobcenters. Leider seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbesserungsbedürftig stellen die Vorstandsmitglieder fest. So seien die Laufzeiten der Eingliederungsmaßnahmen wie z.B. Arbeitsgelegenheiten oder „1-Euro-Jobs“ zu kurz. Weiterhin wäre es sinnvoller, wenn das Entgelt für die geleistete Arbeit von Einrichtungen ausgezahlt wird – wie das z.B. bei den Maßnahmen „Arbeit statt Sozialhilfe“ organisiert war. Dadurch entstände eine Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung – so wie es auf dem ersten Arbeitsmarkt üblich ist. „Ein solches Verhältnis dient dem Integrationsprozess“, stellt Betriebsleiter Freddy Schulte fest.

Kolpingvertreter sprachen sich für einen regulierten „Zweiten Arbeitsmarkt“ aus: „Es ist absolutes Wunschdenken zu glauben, dass man die bundesweit rund 700.000 langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt vermitteln kann.“ Die kommunalen CDU-Vertreter teilten diese Auffassung: „Gerade in der kommunalen Grünpflege oder in der Hilfe für Senioren, um in den eigenen Vier-Wänden wohnen zu bleiben, gibt es für den „Zweiten Arbeitsmarkt“ eine Menge Aufgaben.“ Alle Anwesenden stellten fest, dass der geregelte Arbeitsalltag gerade für Familien ein wichtiger Baustein für ein geordnetes Leben ist.

Damme I Pressemitteilung der Erich-Kästner-Schule vom 11. Oktober 2017

Das Thema Inklusion an Schulen ist und bleibt umstritten – öffentlich wie politisch. Sollen Förderschulen abgeschafft und Kinder mit und ohne Beeinträchtigung nur noch gemeinsam unterrichtet werden?  Für Christian Calderone lautet die Antwort darauf derzeit klar: „Nein!“ Zumindest nicht, so der Landtagskandidat, solange es den Regelschulen an den notwendigen Mitteln und Mitarbeitern für eine erfolgreiche Umsetzung fehle.

Christian Calderone (rechts) ließ sich von Matthias Warnking (links), Geschäftsführer Andreaswerk, und Rita Espelage (Mitte), Fachbereichsleiterin Schule Andreaswerk, über die Arbeit in der Erich Kästner-Schule informieren.

Christian Calderone (rechts) ließ sich von Matthias Warnking (links), Geschäftsführer Andreaswerk, und Rita Espelage (Mitte), Fachbereichsleiterin Schule Andreaswerk, über die Arbeit in der Erich Kästner-Schule informieren.

Mit Matthias Warnking, Geschäftsführer des Andreaswerkes, und Rita Espelage, Fachbereichsleiterin Schule, sprach der CDU-Politiker am Montag in der Erich Kästner-Schule Damme über Inklusion, Kooperationen und die Zukunft von Förderschulen und Tagesbildungsstätten. 

Lehrermangel, zu große Klassen, fehlende Rückzugsräume: Dank der Diskussion mit Behindertenvertretungen kennt Calderone die Bedenken hinsichtlich einer „Schule für alle“ gut. Auch für Rita Espelage sind diese Sorgen nichts Neues. „Von den Eltern unserer Schüler bekommen wir ähnliche Rückmeldungen“, erzählte sie. 

Als Leiterin der Erich Kästner-Schule, einer Tagesbildungsstätte für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Beeinträchtigung, macht sie dabei ganz eigene Erfahrungen mit dem Thema Inklusion. „Wir setzen Inklusion schon jetzt an unseren drei Standorten im Landkreis Vechta um“, betonte sie. Insbesondere mit dem Prinzip des „Lernens unter einem Dach“ habe die Einrichtung in den vergangenen Jahren einen guten Weg gefunden. 

Während in Visbek Klassen der Erich Kästner-Schule in der Regelgrundschule untergebracht sind, werden in Vechta Schüler der benachbarten Grundschule Hagen in Räumen der Tagesbildungsstätte unterrichtet. Am Standort Damme  besteht seit etwa sechs Jahren eine Kooperation mit der Realschule vor Ort. „Vor allem Kinder sind da sehr offen und gehen schon nach kurzer Zeit ganz selbstverständlich miteinander um“, machte Rita Espelage deutlich.  

Gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Warnking begrüßte sie am Montag das Bekenntnis Calderones zum Erhalt der Förderschule und damit der Wahlfreiheit der Eltern. Doch auch die Zukunft der niedersächsischen Tagesbildungsstätten ist derzeit ungewiss. „Die mögliche Umwandlung von Tagesbildungsstätten in Förderschulen ist seit Jahren ein regelmäßig wiederkehrendes Thema. Hier würden wir uns eine baldige Lösung wünschen“, gab Warnking dem CDU-Politiker als Denkanstoß mit auf den Weg. 

Niedersachsenpark I Pressemitteilung der Frauen Union Neuenkirchen/Br. vom 08. Oktober 2017

Zum Besuch der Joliente Erlebnis-Kaffeerösterei im Niedersachsenpark Rieste hatte die Frauen Union der CDU der Samtgemeinde Neuenkirchen eingeladen. Der Landtagsabgeordnete Christian Calderone sowie 23 Frauen und zwei Männer waren der Einladung gefolgt.

Spannender Nachmittag bei der Kaffeerösterei Juliente im Niedersachsenpark.

Spannender Nachmittag bei der Kaffeerösterei Joliente im Niedersachsenpark.

Auf dem Programm stand zunächst die von Henning Schmidt geleitete Führung durch die erst im August 2017 in Betrieb genommene Rösterei. Er sei für die Rösterei verantwortlich und mit Kaffee aufgewachsen, meinte Henning Schmidt schmunzelnd. Joliente röste in einem Jahr die Menge Kaffee, die Tchibo an einem Tag röste. Die großen Röstereien hätten einen Marktanteil von 95 {1971541b548eeaf8cd8c8574fdbabe456ce7f7e0dbd53f0a926049f88a95099a}, so Henning Schmidt. Auch als kleine Rösterei könne er mit seinen vollautomatischen Anlagen mehrere tausend Kilogramm in der Woche rösten. Henning Schmidt erklärte die Kaffeeröstung sehr ausführlich und anschaulich, sodass die Führung durch die Rösterei zu einem Erlebnis wurde. Er ging bei seiner Führung auf die Kaffeepflanze, die Anbauländer rund um den Äquator, die Befüllung der beiden Trommelröster, den Röstvorgang und auf die vollautomatische Verpackungsmaschine ein. Für die von Joliente gerösteten Kaffeesorten hat der Inhaber die Rezepturen selbst entwickelt, wobei beim Rösten u.a. sehr viel Wert auf die Herstellung von magenfreundlichem Kaffee gelegt wird. Das wird dadurch erreicht, dass er weniger heiß, dafür aber länger geröstet wird. Nach der Verkostung mit vier selbst gerösteten Kaffeesorten aus Brasilien, Äthiopien, Costa Rica und Nicaragua sowie leckerem Kuchen waren sich alle einig: Diese Erlebnis-Kaffeerösterei trägt ihren Namen zu Recht.

Danach begann der politische Teil der Nachmittagsveranstaltung. Christian Calderone ist seit 2013 im Landtag und kandidiert aktuell für die Wiederwahl. Er sei gerne zu dieser Veranstaltung gekommen und wolle sich weiterhin für die Interessen seines Wahlkreises engagieren, begann er seine Ausführungen. Dazu suche er einen guten Kontakt und Austausch mit den Bürgern, auch mit den kommunalen Gremien. (mehr …)

Neuenkirchen-Vörden I Oldenburgische Volkszeitung vom 02. Oktober 2017

CDU-Politiker und Landtagsabgeordneter Christian Calderone wird gemeinsam mit Professor Dr. Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium und Mitglied des Deutschen Bundestages, am 10. Oktober (Dienstag) von 15.30 Uhr bis 17 Uhr das Malteser-Schulungszentrum Nellinghof in Neuenkirchen-Vörden besuchen. Bei dem Termin wollen sie die beiden laut einer Mitteilung über die Arbeit des Schulungszentrums und die der Malteser im Offizialamtsbezirk Oldenburg informieren.

Ausserdem soll bei der Veranstaltung über aktuelle Herausforderungen im Katastrophenschutz und in der inneren Sicherheit diskutiert werden. Etwa über die Stärke und Ausstattung der Polizei sowie über den politischen Rückhalt für die Polizisten im Einsatz. Das Engagement von Bund und Land im Bereich des Katastrophenschutzes sei dabei nur ein Ausschnitt aus dem umfangreichen Themenfeld, heißt es.

Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 02. Oktober 2017

Die vorgezogene Landtagswahl hat den Kalender von Christian Calderone ziemlich durcheinandergewirbelt. Dass es in der Politik oft anders kommt als gedacht, weiß der 40-jährige CDU-Landtagsabgeordnete aber nicht erst seit 2013.

Mit 58 Prozent erobert der Quakenbrücker damals das Direktmandat im Wahlkreis 73. Der erste Anlauf gelingt. Seither vertritt Christian Calderone die vier Samtgemeinden im Altkreis Bersenbrück, Neuenkirchen-Vörden und Damme aus dem Kreis Vechta im Landtag. Eine CDU-Hochburg zwischen Ems und Elbe, ein Wahlkreis, den er bei seiner einstimmigen Nominierung im Januar 2017 so beschreibt: „Eine wirklich gute Mischung aus Regionalität, Werteverbundenheit und Tradition, aus Aufbruch, Fortschritt und Weltoffenheit“.

Was es heißt, Anwalt der Region zu sein, hat der Jurist zuvor hautnah erlebt. Drei Jahre arbeitet er für Reinhold Coenen, der Ankumer CDU-Politiker war bis zu seinem Tod 2011 mehr als 17 Jahre Landtagsabgeordneter. Und längst aus eigenem Erleben weiß Christian Calderone, dass Politik immer nur die Kunst des Möglichen ist, oft den Kompromiss fordert und genauso den Machtinstinkt braucht, wenn um die beste Lösung gerungen wird. – ob nun im Stadtrat oder im Landtag.

1996 tritt der gebürtige Bremer, dessen Vater Italiener und dessen Mutter Deutsche ist, in die CDU ein. Als Katholik engagiert sich in der Kirchengemeinde St. Marien, ist Jugendleiter, Lektor, Mitglied im Pfarrgemeinderat. Auf Abitur und Zivildienst folgt das Jura-Studium.

2001 gelingt Christian Calderone im zweiten Anlauf der Sprung in die Kommunalpolitik. Mit 24 Jahren gehört er zu den jungen Gesichtern im Quakenbrücker Stadtrat und im Rat der Samtgemeinde Artland. Schnell werden auch Politiker auf Kreisebene auf den Polit-Youngster aufmerksam, 2010 übernimmt er den CDU-Vorsitz im Osnabrücker Land. Seit 2011 sitzt er auch im Kreistag.

Die Bilanz nach fast fünf Jahren im Landtag: In sieben Ausschüssen hat der CDU-Politiker mitgearbeitet, im Sonderausschuss zur Stärkung der Patientensicherheit und des Patientenschutzes ist er Vorsitzender. Eine Arbeit, die bundesweit Aufsehen erregt. Über Jahre hat der Krankenpfleger Niels H. unentdeckt im Delmenhorster Klinikum Patienten getötet. Der Ausschuss soll Schwachstellen ausmerzen helfen.

„Engagiert für unsere Region“ – so überschreibt Christian Calderone seinen Wahlkampf. Viele Themen kennt er aus der Kommunalpolitik: eine Bildungsregion mit vielfältigem Schulangebot, eine gute ärztliche Versorgung, Investitionen in die digitale Infrastruktur, Ausbau der Polizeipräsenz, Stärkung der Wirtschaft und Landwirtschaft und nicht zuletzt des gesellschaftlichen Miteinanders. Dafür will er sich einsetzen – als Anwalt der Region, natürlich am liebsten als Teil der Regierungsfraktion.

Damme I Oldenburgische Volkszeitung vom 29. Oktober 2017

Seine Pause nutzte der 40-Jährige, um mit Vertretern aus der Pflege über die aktuelle Situation zu sprechen. Diese schilderten ihm, wie sich die Anforderungen in der Branche geändert haben.

Ihnen ist das Wohl der Pflegebedürftigen wichtig: (von links) Stefan von Lehmen, Monika Wittmann, Monika Powell, Natalie Schwarz, Tobias Hartmann, Werner Westerkamp und Christian Calderone.

Ihnen ist das Wohl der Pflegebedürftigen wichtig: (von links) Stefan von Lehmen, Monika Wittmann, Monika Powell, Natalie Schwarz, Tobias Hartmann, Werner Westerkamp und Christian Calderone.

In ungewohnter Kleidung war der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone gestern im Seniorenwohnheim „Haus am Ohlkenberg“ in Damme anzutreffen. Der 40-Jährige unterstützte Pflegekraft Tobias Hartmann in der Frühschicht. „Ein bisschen fühle ich mich an meinen Zivildienst erinnert“, sagte Calderone.

In der kurzen Frühstückspause trafen sich der Landtagsabgeordnete und Pfleger Hartmann zum Gespräch mit Werner Westerkamp, Geschäftsführer der Stiftung Maria Rast, den Leiterinnen des Pflegedienstes Monika Powell und Monika Wittmann, Stefan von Lehmden, Geschäftsführer der Sozialstation St. Elisabeth sowie Natalie Schwarz, der Vorsitzenden des Sozialausschusses des Dammer Stadtrates.

Die Nachfrage nach Pflegeplätzen steige stetig, so Westerkamp. Hartmann sagte: „Die Verweildauer der Bewohner wird kürzer.“ Das liege auch am Ausbau der ambulanten Pflegeangebote, erläuterte Stefan von Lehmden. Nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ sei das Ziel, dass die Pflegebedürftigen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können.

Eine Herausforderung, sagte Westerkamp, sei die zunehmende Zahl Demenzkranker. „Das  fordert auch die Pflegekräfte heraus, wenn sich durch die Krankheit das Verhalten oder sogar die Persönlichkeit verändert.“ Von Lehmden sagte dazu: „Um das Angebot an Pflegeleistungen weiter auszubauen, müssen die Versicherungsbeiträge steigen.“ Westerkamp betonte dabei, dass die Pflegesätze mittlerweile direkt mit den Kassen verhandelt werden können. „Dadurch ist es möglich, kostendeckende Zahlungen zu vereinbaren.“

Calderone zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl an Aufgaben, die Pflegekräfte wie Hartmann zu erledigen hätten: „Da steckt weit mehr als satt und sauber dahinter.“ Er sprach außerdem das Thema Patientensicherheit an, mit dem er sich in einem Sonderausschuss des Landtages zum Fall Niels H. auseinandergesetzt hatte. Powell sagte dazu: „Es ist wichtig, dass Pflegekräfte eigene Schwächen offen zugeben können.“

Wittmann erzählte beispielhaft von einer Patientin, die sie gefragt habe, ob denn nicht jemand anders kommen könne. „Es gibt Bewohner, bei denen ich nach ein, zwei Tagen Ablösung brauche“, sagte auch Hartmann. Das Entscheidende sei, eine Diskussionskultur zu schaffen, so Calderone Eindruck. Dazu gehörte zum Ende seines Einsatzes auch die Übergabe an die nächste Schicht. „Der Austausch mit den Kollegen ist wichtig“, sagte Hartmann. Nur so könne die Qualität und auch die Kontinuität im Umgang mit den Pflegebedürftigen gesichert werden. Das, so Schwarz, stehe zurecht im Vordergrund: „Die Wünsche der zu Pflegenden sollen so weit wie möglich erfüllt werden.“

Osnabrück I Neue Osnabrücker Zeitung vom 28. September 2017

Der Bund soll den Breitbandausbau in der Region mit 15 Millionen Euro bezuschussen. Die Fraktionen waren sich im Kreistag einig, einen entsprechenden Antrag an den Bund zu stellen. Damit gilt als sicher, dass der Kreis im Falle einer Förderung die gleiche Summe aufbringen würde.

Osnabrück. Die Investition wird nötig, da die verbleibenden zehn Prozent der Haushalte im Kreis nur durch hohe Investitionen in Glasfaseranschlüsse versorgt werden können.

Der finanzpolitische Sprecher der SPD/UWG-Gruppe, Dieter Selige, machte deutlich: „Um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, benötigen wir Glasfaserdirektanschlüsse.“ CDU-Kreistagsmitglied Christian Calderone, der sich als Landtagsabgeordneter im Wahlkampfmodus befindet, fügte hinzu: „Wir müssen Highspeed-Landkreis werden und brauchen einen Weg, den Landkreis auch mit mehr als 30 oder 50 Megabyte pro Sekunde zu versorgen.“ Es brauche neben dem Landkreis-Engagement mehr Einsatz des Landes. Das aktuelle Engagement sei so gering, dass es eigentlich keiner Erwähnung bedarf. Niedersachsen investiert 120 Millionen Euro für den Breitbandausbau in ländlichen Regionen. Calderone ist das zu gering.

Das Grünen-Kreistagsmitglied Jürgen Ebert konstatierte, dass die CDU mit Kanzlerin Angela Merkel seit zwölf Jahren die Möglichkeit gehabt habe, noch mehr in den Breitbandausbau zu investieren: „Nur weil Landtagswahlkampf ist, soll jetzt plötzlich das Land schuld daran sein, dass es nicht schnell genug geht? Das finde ich schon dreist.“ Auch Ebert forderte einen Glasfaseranschluss für jedes Haus. Leider sei es lange nicht soweit und es müssten noch mehr als 200 Millionen Euro im Kreis investiert werden.

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Ankum I Pressemitteilung vom 22. September 2017

„Das Marienhospital ist ein wesentlicher Bestandteil der akutmedizinischen Versorgung in unserem Raum, für dessen Stärkung wir weiter arbeiten müssen“, so das Fazit des Landtagsabgeordneten Christian Calderone zum Ende seines Besuchs beim neuen Verwaltungsdirektor der Einrichtung, Christian Nacke.

Besuch im Marienhospital Ankum: MdL Calderone (Mitte) und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Hettwer (rechts) bei MHA-Geschäftsführer Nacke.

Besuch im Marienhospital Ankum: MdL Calderone (Mitte) und CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Hettwer (rechts) bei MHA-Geschäftsführer Nacke.

Die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Unterstützung von Träger und Klinikverbund seien wesentliche Ursache gewesen, dass das Haus die Klinik-Regionalgespräche der Landesregierung unbeschadet überstanden habe, denen das Krankenhaus Dissen zum Opfer gefallen sei, ist sich Calderone sicher. Und so unterstützt er die parteiübergreifenden regionalen Initiativen zum unbedingten Erhalt des Marienhospitals: „Wir kämpfen fraktions- und parteiübergreifend für die Zukunft des Hauses und dieser Arbeit fühle ich mich verbunden und verpflichtet“, so Calderone.

Das Land müsse Häusern wie dem Marienhospital ausreichend finanzielle Mittel für bauliche Investitionen und Investitionen in Sachmittel zur Verfügung stellen, so seine Meinung. Denn „Niedersachsen braucht kleine Krankenhausstandorte für eine akutmedizinische Grundversorgung!“

Im Gespräch mit Verwaltungsdirektor Christian Nacke erfuhr Calderone und der Ankumer CDU-Vorsitzende Andreas Hettwer, dass sich das Marienhospital bereits vor einigen Jahren durch den Zusammenschluss mit dem Klinikverbund der Niels-Stensen-Kliniken gut aufgestellt habe. Getragen durch den Verbund und vor allen Dingen auch die Mitarbeiter, die hinter dem Haus stünden, könnten Vorhaben wie die anstehende Sanierung des Altbaus geplant werden. Zur Sicherstellung der orthopädischen Versorgung des Nordkreises sei die aktuelle Einrichtung des Medizinischen Versorgungszentrums Orthopädie (MVZ) wichtig.

Calderone betonte, dass die Sanierung des Altbautraktes eine unverzichtbare Notwendigkeit für das MHA sei. Die dafür benötigten Landesmitteln in Höhe von rund 14 Millionen Euro müssten zu Gunsten der medizinischen Versorgung zur Verfügung gestellt werden.