Fürstenau I Bersenbrücker Kreisblatt vom 04. September 2017

Das 20. Internationale Käfertreffen in Fürstenau wurde ein schöner Erfolg. Höhepunkte waren die Ausfahrt mit 44 Fahrzeugen und der anschließende Concours d‘Elegance, verbunden mit der Bewertung der Fahrzeuge in 18 Klassen.

Traditionell fuhren die Teilnehmer des Käfertreffens durch die Große Straße.

Traditionell fuhren die Teilnehmer des Käfertreffens durch die Große Straße.

Nachdem am ersten Abend des Treffens das Wiedersehen mit alten Bekannten und die Auffrischung langjährigen Freundschaften bei den beliebten Benzingesprächen im Vordergrund stand, ging es am Samstagmittag auf die Rundfahrt. Zuvor hieß der Vorsitzende der Käferfreunde Fürstenau, Stephan Schwietert, die Gäste, darunter Landtagsmitglied Christian Calderone, der stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Matthias Wübbel sowie Bürgermeister Herbert Gans willkommen.

Dem Motorsportcub (MSC) Fürstenau sprach er ein herzliches Dankeschön für die engagierte Unterstützung aus. Die Mitglieder des MSC sorgen in jedem Jahr dafür, dass die Rundfahrt sicher und reibungslos über die Bühne geht. Ein besonderes Willkommen galt auch dem Bruderverein Buggyfreunde aus Holland, die wieder für die Schlammfahrten zuständig waren. Auch sie seien seit zwei Jahrzehnten treu mit dabei. Mit einem Dank an die Sponsoren, die diese Veranstaltung erst ermöglichten, endete Schwietert. Sodann gratulierte Bürgermeister Herbert Gans zum runden Geburtstag. Auch er dankte dem MSC für die Unterstützung.

Mit dabei waren in diesem Jahr wieder zwei ganz besondere Fahrzeuge. Aus Ahaus kam Dirk Reckers mit einem alten Feuerwehrfahrzeug angereist. „Normalerweise fahren wir einen VW T 3. Der Opel-Blitz war Liebe auf den ersten Blick. Wir haben ihn seit drei Monaten. Er ist gerade fertig geworden und hat dabei eine Operation am offenen Herzen gut überstanden. Es ist ein tolles Auto, Baujahr 1966, hat erst 18.000 Kilometer gelaufen. Wir haben drei Kids und fahren gerne mit dem Fahrzeug auf Tour“, erzählte er.

Und ebenfalls dabei war Fridolin (VW Typ 147), ein ehemaliges Auto der schweizerischen Post. Detlef Lammers von der Rost-AG aus Gersten kam damit nach Fürstenau. Er hatte durch Mund-zu-Mund-Propaganda von Fridolin erfahren und ihn dem Vorbesitzer abgeworben. Fridolin stand 18 Jahre in einer Garage. „Wir sind immer mit dabei, wenn in Fürstenau Käfertreffen ist“, erzählte er. Fridolin ist ein Kleinwagen, der zwischen 1964 und 1974 hauptsächlich für die Deutsche Bundespost gebaut wurde. Die schweizerische Post erwarb 1201 Exemplare in leicht veränderter Ausführung.

Nach kurzweiligem Nachmittag mit Bewertung der Fahrzeuge unter Regie von Gert Hustede, assistiert von Jürgen Apizius aus Osnabrück und Dieter Banker aus Georgsmarienhütte, und abwechslungsreichem Lagerleben freuten sich alle auf die Käferfete mit Pokalübergabe. Pokale gab es in 18 Klassen für die schönsten und am besten erhaltenen Fahrzeuge ebenso wie für die weiteste Anreise (Ulrich Herding aus Dettelbach), den ältesten Teilnehmer (August Robbe aus Lengerich), den jüngsten Teilnehmer (Simon Linkenbach aus Bad Münder), den ältesten Käfer (August Robbe, Baujahr 1957), den jüngsten Käfer (Manuela Kubiak, Baujahr 1996) sowie den größten Klub (Buggyclub Holland).