Alfhausen I Pressemitteilung vom 23. April 2018

Für viele Autofahrer sind sie mittlerweile kein neues Bild: Die Frauen, die an der B68 im Thiener Feld stehen und „ihre Dienste“ anbieten. Allerdings bringt der Straßenstrich auch erhebliche Probleme mit sich, so dass sich die CDU-Alfhausen mit Unterstützung des CDU-Landtagsabgeordneten Christian Calderone für eine Änderung der Situation einsetzt.

Aus der Alfhauser Bürgerschaft treten nach Aussagen der CDU demnach vermehrt Beschwerden über die Straßenprostitution an der Bundesstraße auf  – aus verschiedenen Gründen. „Für die Frauen sind die vorhandenen Gegebenheiten zwischen Bundesstraße und Ackerflächen mehr schlecht als recht, unter anderem wegen fehlender sanitären Anlagen und schlechter hygienischer Bedingungen“, betonte Alfhausens Bürgermeisterin Agnes Droste (CDU).

Außerdem sei in den betrachteten Bereichen eine vermehrte Vermüllung der Landschaft zu verzeichnen. Auch die Verkehrsgefährdung sei immer wieder ein Thema: „Vor kurzem ist es wieder zu einem schweren Unfall gekommen, weil ein Autofahrer abrupt abgebremst hat und das nachfolgende Fahrzeug in den Gegenverkehr ausweichen musste,“ erklärte Alfhausen CDU-Vorsitzender Gerd Steinkamp. Mit Naherholung hätten Spaziergänge in der Natur im Thiener Feld nicht mehr viel zu tun. Alles Gründe, weswegen sich die CDU Alfhausen für ein Ende der Prostitution an dieser Stelle einsetzt.

Unterstützung bekommen sie dabei vom örtlichen Landtagsabgeordneten Calderone: „Ich kann die Bürgerinnen und Bürger gut verstehen!“ Leider sei die Situation im Thiener Feld kein Einzelfall: „Seit der Legalisierung der Prostitution 2002 ist die Bundesrepublik zu einem bevorzugten Ort für Prostitution in Europa geworden.“ Was seinerzeit gegen die Stimmen der Union, aber sicher in guter Absicht im Bundestags verabschiedet wurde, erweise sich jetzt als „Konjunkturpaket für Prostitution, Menschenhandel und Bandenkriminalität“. Dies sei auch wissenschaftlich durch Studien untermauert. „Ein Straßenstrich ist menschenunwürdig.“ Aus diesem Grunde habe er bereits in ersten Gesprächen mit der Polizei die aktuellen Probleme mit der Situation aufgezeigt und – auch schriftlich – eine Überprüfung erbeten.