Rieste I Bramscher Nachrichten vom 28.10.2015

Auf der Gemeindegrenze von Rieste nach Neuenkirchen-Vörden sowie auf der Kreisgrenze des Osnabrücker Landes nach Vechta liegt die nicht aus allen Richtungen gut einsehbare Kreuzung von L76, L107 und der Kreisstraße 277. Des Öfteren hat es hier bereits böse „gekracht“. Nun machen sich Ortspolitiker von CDU und SPD erneut für eine Kreisverkehr-Lösung nahe der früheren Pohlmann-„Villa“ stark.

An der Kreuzung von Rieste nach Neuenkirchen krachte es bereits häufiger. Foto: Marcus Alwes

An der Kreuzung von Rieste nach Neuenkirchen krachte es bereits häufiger. Foto: Marcus Alwes

„Dieser aktuell weitläufigen Kreuzung mit vielen Verkehrsinseln fehlt es für Autofahrer wie für Radfahrer an Übersichtlichkeit“, sind sich die Vertreter der CDU-Ortsverbände aus Neuenkirchen (Martin Menke), aus Vörden (Rainer Duffe) und aus Rieste (Rene Hurrelbrink) in einer Presseerklärung einig.

Sie bekommen Unterstützung von den Sozialdemokraten, für die der Fraktionsvorsitzende aus Neuenkirchen-Vörden, Hermann Schütte, sagt: „Es wird nicht einfach, dass auf übergeordneter Ebene durchzusetzen. Aber ein Vorstoß ist dennoch richtig und wichtig. An unserer Position für einen Kreisel gibt es keinen Zweifel.“ Das sieht auch der Riester SPD-Ratsherr Reinhold Waldhaus so. „An diese Kreuzung an der Stickteich-Siedlung und bei Bieste fährt man nicht ganz ohne Angst heran“, sagt er – und macht sich ebenfalls für einen Kreisverkehr stark.

Doch die Kommunalpolitiker aus Neuenkirchen-Vörden und Rieste werden ihr Anliegen nicht nur mit eigenen Beschlüssen durchsetzen können. Auch der Kreis Vechta (K277) und das Land Niedersachsen (L76 und 107) wären ggf. an einer Entscheidungsfindung zu beteiligen. Und sie hätten ein gewichtiges Wort bei der Finanzierung einer Umbaumaßnahme mitzusprechen.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone (Quakenbrück) hat sich deshalb bereits bemüht, erste Gespräche mit dem zuständigen Landesstraßenbauamt Osnabrück auf den Weg zu bringen. Von dort sei betont worden, dass die Kreuzung trotz ihrer Unübersichtlichkeit kein Unfallschwerpunkt sei, teilte Calderone mit. Damit sei „die Realisierung eines Kreisels an der Stelle ein Bohren dicker Bretter, aber irgendjemand muss damit beginnen“, so der engagierte Parlamentarier.