Bad Essen I Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion vom 01. August 2017

Kreistagsmitglieder aus der CDU/FDP/CDW-Gruppe im Kreistag des Landkreises Osnabrück haben sich Ende Juli die Zeit genommen, das Gymnasium zu besuchen und mit der Schulleiterin Sylvia Schlie sowie Koordinator Helmut Baumann zu sprechen. Inhalt des Gesprächs waren die durch den Wechsel von der achtjährigen (G8) auf die neunjährige (G9) Schulzeit erforderlichen Baumaßnahmen an der Schule.

Zu Besuch im Gymnasium Bad Essen.

Zu Besuch im Gymnasium Bad Essen.

Für die Kreispolitiker und ihren Vorsitzenden Martin Bäumer ist klar: „Der Wechsel sorgt dafür, dass zukünftig auch in Bad Essen ein ganzer Jahrgang zusätzlich beschult wird. Dafür fehlen bislang die entsprechenden Räume. Wir werden uns dafür stark machen, dass im Kreishaushalt Geld für die erforderlichen Baumaßnahmen bereitgestellt wird.“ 

Auf den ersten Blick erscheine es unlogisch, dass die Wiederherstellung der ursprünglichen Schulzeit von neun Jahren am Gymnasium mehr Platz erfordere. Dabei sei allerdings zu bedenken, dass die Auflösung der Orientierungsstufe eigentlich schon vor Jahren Anbauten erforderlich gemacht hätte, wenn die Schulzeit an den Gymnasien nicht auf acht Jahre verkürzt worden wäre. Sylvia Schlie wies darauf hin, dass in Bad Essen bis zum Jahr 2013 Containerklassen gestanden hätten. Im Jahr 2010 sei eine Mensa angebaut worden und durch die Erweiterung der Bibliothek seien drei Räume weggefallen. Zusätzlich werde die Rückkehr zu 30 Wochenstunden in der Sekundarstufe I zu einer stärkeren Auslastung der Klassenräume am Vormittag führen. Das Gymnasium in Bad Essen sei stabil 5zügig, aktuell habe die Schule mehr als 1.300 Schüler.

In Bad Essen ist der Neubau von sechs Klassenzimmern, von einem Kunstraum, einem Musikraum sowie von zwei weiteren Fachunterrichtsräumen geplant. Zusätzlich ist die Erweiterung des Lehrerzimmers geplant. Umgesetzt werden sollen die Baumaßnahmen zum 1. August 2020. Bis dahin müssen die Bauleistungen geplant und ausgeschrieben werden. Für die konkrete Umsetzung sind 18 Monate vorgesehen, sodass die Bauphase Ende 2018 beginnen muss. Der schulpolitische Sprecher der CDU/FDP/CDW-Gruppe, Christoph Ruthemeyer, ist sich gemeinsam mit den Wittlager Kreispolitikern Anette Gottlieb, Frank Hünefeld, Peter Kovermann und Marcus Unger sicher, dass die dafür notwendigen politischen Beschlüsse im Herbst 2017 im Kreistag gefasst werden: „Unsere Schüler brauchen neben gutem Unterricht auch gute Unterrichtsräume. Dafür ist der Landkreis als Schulträger zuständig und darauf können sich die Bürger verlassen.“