Osnabrück I Pressemitteilung vom 19.02.2020

Mehrere Maßnahmen zur Verbesserung des Bahnverkehrs fordern die CDU-Landtagsabgeordneten aus Stadt und Landkreis Osnabrück: Martin Bäumer, Christian Calderone, Gerda Hövel, Burkhard Jasper, Clemens Lammerskitten und Anette Meyer zu Strohen unterstützen damit auch die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Zur Verkürzung der Fahrzeit der Strecke zwischen Bad Bentheim und Löhne wird die Ertüchtigung der Bahnstrecke auf 160 km/h gefordert. Weiterhin soll auf der Strecke Amsterdam – Hannover – Berlin ein Stundentakt eingeführt werden, mit Halten in Bad Bentheim, Rheine, Osnabrück und Bünde. Auch der Einsatz besser ausgestatteter Wagen auf dieser Strecke ist Teil des Gesamtpaketes.

„Vermeidung eines Umstiegs in Löhne zur Weiterfahrt nach Hannover beziehungsweise Osnabrück und Rheine bei Einführung eines zusätzlichen Regionalzuges zwischen Rheine und Löhne“ lautet ein weiterer Wunsch der CDU-Landtagsabgeordneten. Zur besseren Vernetzung der Kreise wird außerdem die Einführung einer Direktverbindung ohne Umstieg zwischen dem Emsland (Lingen) und der Stadt Osnabrück gefordert. Aufgrund der aktuell bereits ausgelasteten Infrastrukturkapazität soll ein Aus- und Umbau der Strecke zwischen Osnabrück Hauptbahnhof und Eversburg stattfinden. Die Reaktivierung der Strecke Osnabrück – Mettingen – Recke beendet  schließlich die Aufzählung des bahnpolitischen Leitfadens der sechs Landtagsabgeordneten.

Hintergrund dieser gemeinsamen Initiative: Die Verbesserung des Bahnverkehrs dient dem Klimaschutz. Nach Ansicht der Abgeordneten entlastet sie zudem die Straßen und stärkt die Wirtschaft. Ein Bedarf für mehr Züge auf der Ost-West-Achse sei offensichtlich vorhanden, da sich die IC-Fahrtgastzahlen zwischen 2007 und 2017 verdoppelt hätten. Umsteigefreie Verbindungen erhöhten die Attraktivität und dienten der Barrierefreiheit. „Die Bahn hat hier mit relativ einfachen Handlungen die Möglichkeit, die genannten Strecken für Bahnreisende deutlich attraktiver zu gestalten“, so die Idee der CDU. Pendlerinnen und Pendler, die derzeit noch mit dem Auto unterwegs seien, würden so ebenfalls Argumente an die Hand gegeben, das Fahrzeug stehen zu lassen und auf die Bahn umzusteigen.

Nach Auffassung der CDU-Landtagsabgeordneten ist es wichtig, dass die gesamte Region hinter einem solchen Ausbaukonzept und Leitfaden steht. Die Landespolitiker wollen deshalb in den nächsten Wochen und Monaten nicht nur das Gespräch mit den örtlichen kommunalen Verwaltungen – teilweise haben die örtlichen politischen Gremienforderungen aus dem Papier bereits beschlossen –, sondern auch mit den Kollegen des Bundestages und der angrenzenden Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen suchen. „Nur gemeinsam als Region können wir uns mit diesen Forderungen gegenüber anderen Regionen durchsetzen und damit eine Infrastrukturverbesserung auf der Schiene erreichen!“