Damme I Oldenburgische Volkszeitung vom 20.09.2019

Die Senioren-Union (SenU) Dammer Berge hat zwei neue Ehrenvorsitzende: Bei der Mitgliederversammlung im Restaurant Verding wählte die Zusammenkunft auf Vorschlag des Vorsitzenden Heinz Bröer Egon S. Müller und Josef Wawrzinek und würdige so deren Verdienste für die Organisation.

Gewürdigt: Über die Ernennung der beiden Ehrenvorsitzenden freuten sich (von links): Walter Goda, Josef Wawrzinek, Heinz Bröer, Egon S. Müller und Christian Calderone.

Gewürdigt: Über die Ernennung der beiden Ehrenvorsitzenden freuten sich (von links): Walter Goda, Josef Wawrzinek, Heinz Bröer, Egon S. Müller und Christian Calderone.

Egon S. Müller hatte den Anstoß zur SenU-Gründung in Damme 1990 gegeben. Aus der SenU Damme wurde später die SenU Dammer Berge. 1990 war er Vorsitzender des Dammer CDU-Stadtverbandes. Den SenU-Vorsitz auf Ortsebene hatte er von 2005 bis 2017 inne, Vorsitzender des Landesverbandes Oldenburg war er von 2009 bis 2017.

Den Landesverband leitete Josef Wawrzinek von 1999 bis 2001. Zudem war er 16 Jahre lang Vorsitzender des SenU-Kreisverbandes Vechta und zwischen 2007 bis 2015 Stellvertreter von Egon S. Müller auf Ortsebene. Die Verdienste beider werde die Senioren Union ausführlich bei der Feier des 30-jährigen Bestehens im kommenden jähr würdigen, kündigte Heinz Bröer an.

Den Holdorfer bestätigten die Mitglieder nach dessen erster zweijähriger Amtszeit bei der von CDU-Kreisgeschäftsführer Walter Goda geleiteten Vorstandswahl einstimmig. Ferner gehören dem Vorstand jetzt an als stellvertretende Vorsitzende Edelgard Gohmann (Mühlen) und Clemens Kauling (Dümmerlohausen), Schatzmeisterin Gisela Müller, Schriftführerin Waltraud Boving (beide Damme) sowie als Beisitzer Franz-Josef Schumacher (Damme), Eckhart Bastam (Neuenkirchen), Hermann-Josef Haverkamp (Holdorf), Bernhard Reinken (Rüschendorf) und die Steinfelderin Barbara Willenbrink.

Bei seine Rechenschaftsbericht vor den Wahlen hatte sich Heinz Bröer sehr zufrieden mit der Arbeit gezeigt. Die SenU Dammer Berge zähle heute über 280 Mitglieder. Das reche Maß zwischen Geselligkeit, Information und Politik sei gefunden.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone, zu dessen Wahlkreis auch Damme und Neuenkirchen-Vörden gehören, rief die CDU auf, beim Thema „Umweltschutz“ nicht länger den Grünen hinterher zu laufen, sondern wieder eine Vorreiterrolle einzunehmen. Allerdings reiche es nicht, die Probleme nur zu beschreiben, wie es die Grünen machten. Die Politik müsse den Weg für innovative Technologien ebnen, um die Probleme zu lösen. Nichts halte er auch von Verboten.

Zudem fordere er, die Erosion des deutschen politischen Systems durch das Erstarken der Parteien an den Rändern zu stoppen. „Wir verlieren die Stabilität.“ Es bereite ihm große Sorge, dass die CDU mit dem Verlust der Zustimmung in der Bevölkerung so umgehe, als sei das Normalität. Die Partei müsse aufwachen und mit aller Macht daran arbeiten, den Abwärtstrend zu drehen.

Dazu gehöre auch, dass die Partei in der Flüchtlingspolitik Recht und Gesetz durchsetze. Das bedeute eine konsequente Abschiebung der Flüchtlinge, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben. Ebenso müsse die CDU sich mit großem Nachdruck dafür einsetzen, die vorhandenen Missstände rund um das Thema „Werkarbeiter“ zu schließen. Es werde zukünftig wieder deutlich grundsätzlicher in der Politik werden müssen, verlangte der Christdemokrat aus Quakenbrück.