Ankum I Bersenbrücker Kreisblatt vom 11. Dezember 2019

Der Verein Gegenstromleitung Ankum bereitet sich auf die kritische Begleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Höchstspannungsleitung Cloppenburg-Merzen vor, hieß es in der Mitgliederversammlung. Beginnen werde es wohl frühestens im Herbst 2020.

Das Raumordnungsverfahren fürdie Leitung sei dieses Jahr abgeschlossen worden, jedoch mit einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis, erklärte dort laut einer Pressemitteilung des Vereins der Vorsitzende Christian Pohlmann-Geers. Von der  angedachten Erdverkabelung profitierten nur sehr wenige Bürger und die Außengebiete der Gemeinde Ankum seien immer noch außen vor.

Ziel des Vereins sei weiterhin, die gesamte 380-kv-Leitung über das Ankumer Gemeindegebiet zu verhindern. Wenn das nicht möglich wäre, sei eine Erdverkabelung über deutlich längere Strecke eine Alternative. Man bereite sich auf das Planfeststellungsverfahren vor, dass laut Netzbetreiber Amprion noch nicht beantragt sei und wohl erst nach dem Sommer 2020 beginnen werde. Bis dahin sei weiterhin alles offen.  

Der Verein sei immer wieder mit der Politik im Gespräch und habe kürzlich ein Gespräch mit Umweltminister Olaf Lies (SPD)  in Hannover geführt, der das  Planfeststellungsverfahren begleiten werde. Ein Dank gelte dem Landtagsabgeordnenten Christian Calderone (CDU), der diesen Termin möglich gemacht habe.

Der Verein dankt  Sponsoren, Spendern, Unterstützern und  Kommunen für  finanzielle Zuwendungen. Pohlmann-Geers, sein Stellvertreter Ralf Middendorf und Kassiererin Natalie Middendorf   wurden einstimmig  wiedergewählt. Als  Kassenprüfer lösen Ludger Rechtien und Andrea von der Haar Marina Rumker und Diana Pohlmann-Geers ab, Anita Schulte zu Holsten leitete die Versammlung.

Ein  Dank gelte den  Vereinsmitgliedern, die sich um die  Pflege der Protestplakate im Freien kümmern.