Bersenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 10.03.2015

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone teilt mit, dass er eine Kleine Anfrage zu den fehlenden Aufzügen an der Fußgängerbrücke im Bersenbrücker Bahnhof an die niedersächsische Landesregierung gestellt hat. 

Darin geht es um die Fragen, ob Aufzüge dort nicht dringend erforderlich wäre, weil Behinderte die Brücke nicht nützen könnten. Wer müsste für ihren Bau bezahlen, wer trüge die Kosten für die Unterhaltung?
Hintergrund seiner Anfrage sei eine Erklärung der Deutsche Bahn-Tochter „DB Station & Service AG“ in der „Eisenbahntechnischen Rundschau“ von Juni 2013, dass Stationen mit mehr als 1000 Reisenden am Tag mit Aufzügen oder langen Rampen ausgestattet werden müssten, um Barrierefreiheit zu schaffen. Calderone fragt die Landesregierung, bei welcher Zahl von Reisenden täglich die Untergrenze liege, die die Ausstattung mit Fahrstuhl oder Rampe zwingend erforderlich mache. Komme der Bahnhof Bersenbrück infrage?

Bislang hatte die Deutsche Bahn sich außerstande erklärt, die Kosten für den Bau der Aufzüge zu tragen. Wenn aber die Kommune für die Bahn in die Bresche springt, muss sie sich aus Bahn-Sicht auch verpflichten, für mindestens 20 Jahre die Wartungskosten zu übernehmen. Angesichts der hohen Kosten ist in Bersenbrück politisch umstritten , ob Stadt und Samtgemeinde eine Aufgabe übernehmen sollen, die eigentlich der Deutschen Bahn obliegt.