Rieste I Pressemitteilung vom 16.04.2015

Das geplante „Germanenland“ am Alfsee ist ein für den Tourismusstandort Rieste vorzügliches Projekt, welches bereits seit knapp acht Jahren politisch durch die Gemeindepolitik begleitet werde – das berichteten Vertreter der CDU-Rieste dem Landtagsabgeordneten Christian Calderone bei einem Besuch auf Einladung der örtlichen CDU. Dort nahmen sie auch die dafür vorgesehene Fläche in Augenschein und zeigten sich erfreut, dass der Kreistag die Grundlagen für das Naturschutzgebiet konkretisiert hat.

Doch zurück zum Germanenland: Bereits im Jahr 2007 gab es in der Gemeinde Rieste dafür erste Planungen, auch über ein Wellnessangebot wurde damals schon gesprochen. Der Gemeinderat habe seinerzeit den entsprechenden Bebauungsplan beschlossen, so dass nun eine zügige Umsetzung möglich sei. „Die Vorhaben tragen dazu bei, die Attraktivität des Erholungsgebietes dauerhaft zu erhöhen“, ist sich Calderone sicher.

Der Bürgermeister der Gemeinde Rieste, Sebastian Hüdepohl, sieht den entstehenden Wellnessbereich als ein zusätzliches „Schlecht-Wetter-Angebot“. „Somit kann auch die Saison im Erholungspark verlängert werden und die Gäste bleiben länger hier im Ort“, hofft er. Auch, dass eingeschränkt wieder Wassersport auf dem Alfsee möglich ist, könnte nach Meinung der CDU-Vertreter zur Steigerung der Attraktivität beitragen. „Wichtig ist uns, dass eine für den Wassersport zu nutzende Fläche weiterhin zur Verfügung steht“, so der Vorsitzende der Riester CDU, René Hurrelbrink. Calderone erläuterte, dass diese zum Schutz der Vogelwelt zwar klein ausfalle, aber immerhin entgegen erster Entwürfe nun im nordöstlichen Bereich am Riester Hafen und angrenzend zum Dubbelausee festgesetzt sei. CDU-Fraktionsvorsitzende Andrea Blanke sieht schon durch Boote und andere Aktivitäten in dem festgesetzten räumlichen und zeitlichen Rahmen auf dem Wasser optisch sowohl für Gäste als auch für Einheimische eine Wiederaufwertung der Attraktivität des Sees, auch wenn der Umfang der ursprüngliche Nutzungen aus Umweltschutzgründen nicht mehr darstellbar ist.

„Bei den Ideen für ein Umwelt-Bildungszentrum im ehemaligen Bootshaus auf dem Deich handelt es sich um erste Fragmente, die noch umfangreich konzeptioniert und auf Finanzierbarkeit geprüft werden müssen“, erklärte Hüdepohl abschließend. Gleichzeitig gab er dem Landtagsabgeordneten Calderone eine Aufgabe mit auf den Weg: Das Land sei in der Pflicht, am Alfsee finanziell aktiv zu werden, dieses ergebe sich aus dem Generalnutzungsvertrag, der von der Alfsee GmbH mit dem Land Niedersachsen abgeschlossen worden sei und bis ins Jahr 2097 Gültigkeit habe, erklärte Hüdepohl. Dieser regle die Nutzung des Gewässers für den Freizeitsport und somit sei das Land im wahrsten Sinne des Wortes „mit im Boot“.