Hannover/Voltlage I Pressemitteilung vom 29. März 2018

Mit dem Ansatz „Biogaserzeugung auf Basis von 100{1971541b548eeaf8cd8c8574fdbabe456ce7f7e0dbd53f0a926049f88a95099a} Güllevergärung mit Totalnährstoffaufbereitung“ geht die Agrar-Güter-Vermittlung (AGV) innovative Wege in der Güllenutzung. Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone organisierte dazu einen Gesprächstermin bei Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast.

Gespräch mit Barbara Otte-Kinast (3. von rechts) auf Vermittlung des örtlichen Landtagsabgeordneten Christian Calderone (links): In Hannover trafen Vertreter der AGV und der Gemeinde Voltlage auf die neue niedersächsische Landwirtschaftsministerin.

Gespräch mit Barbara Otte-Kinast (3. von rechts) auf Vermittlung des örtlichen Landtagsabgeordneten Christian Calderone (links): In Hannover trafen Vertreter der AGV und der Gemeinde Voltlage auf die neue niedersächsische Landwirtschaftsministerin.

Mit kurzen Worten stellten Christine Gerke und Michael Kruse als Geschäftsführung des Unternehmens ihr Projekt vor. Die Planungen umfassen danach unter anderem den Bau eines Gewächshauses zur Erzeugung von Mikroalgen als Bionahrungsmittel. Daneben soll eine Biogasanlage entstehen mit 100-prozentiger Güllevergärung, ohne den Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Stattdessen sollen 100.000 Kubikmeter regionale Rinder- und Schweinegülle verwertet und die entstehende Wärme komplett für die Erwärmung der Fermenter und des Gewächshauses genutzt werden.

Die Vorteile liegen laut der AGV darin, dass keine Emissionen entstehen, da nur Gülle vergoren und keine offenen Sololagerplätze vorgehalten werden. Der entstehende Gärrest solle dann in einer Totalaufbereitung veredelt werden, so dass von der eingebrachten Menge 60 Prozent als Wasser in den natürlichen Wasserkreislauf eingeleitet werden können. Übrig bleiben ein feststoff- und phosphorfreier Flüssigdünger.

„Ziel des Projektes ist es, den Landwirten ein preisgesichertes Verwertungskonzept anbieten zu können, das diesen eine langfristige Planung ermöglicht“, schloss sich Calderone den Ausführungen an. Daneben sei Akzeptanz für das Vorhaben in der Nachbarschaft wichtig. Kruse und Gärke ergänzten, dass das Verfahren in einer Infoveranstaltung interessierten Landwirten vorgestellt worden und dabei positiv aufgenommen worden sei.

Die Ministerin zeigte sich angetan von dem Vorhaben und bot an, dieses zu begleiten. Das nahmen die Projekt-Vertreter erfreut zur Kenntnis und baten um Prüfung einer möglichen Landesbürgschaft, die als Risikoabsicherung lediglich im Seuchenfall greifen solle.