Osnabrück I Neue Osnabrücker Zeitung vom 04.02.2015

Die niedersächsische Landesregierung will schon 2017 neue Bahnstationen fertigstellen. Auf der Prioritätenliste steht auch der Halt am Rosenplatz in Osnabrück. Aber der wird in Hannover zu den „anspruchsvollsten Reaktivierungsprojekten“ gezählt. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage im Landtag hervor.

Die geplante Bahnstation am Rosenplatz steht weit oben auf der Prioritätenliste des Landes. Aber es hakt noch bei der Umsetzung. Foto: Jörn Martens

Die geplante Bahnstation am Rosenplatz steht weit oben auf der Prioritätenliste des Landes. Aber es hakt noch bei der Umsetzung. Foto: Jörn Martens

Die CDU-Abgeordneten Burkhard Jasper, Christian Calderone und Clemens Lammerskitten wollten wissen, ob die Zeitangabe „bis möglichst 2017“ für die Station Rosenplatz realistisch sei. Zu diesem Zeitpunkt lasse sich der „Inbetriebnahmetermin dieser Station noch nicht festlegen“, heißt es in der Antwort des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Anspruchsvoll sei das Vorhaben sowohl vom Investitionsvolumen als auch von den betrieblichen Restriktionen.

Aus der Antwort geht hervor, dass im Januar 2016 ein Abstimmungsgespräch zwischen der Stadt Osnabrück, der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS) und der Deutschen Bahn AG geführt wurde, um die Eckpunkte für die Finanzierung und die bauliche Planung abzustimmen. Unsere Redaktion hat nachgefragt, ob es dabei Fortschritte gegeben hat. PlaNOS-Sprecher Marco Hörmeyer teilte dazu mit, dass es sich lediglich um ein Arbeitsgespräch gehandelt habe, bei dem Aufgaben verteilt worden seien.
Die Bahnstation am Rosenplatz soll an der Brücke über die Iburger Straße eingerichtet werden. Züge von und nach Münster und Bielefeld sollen dort künftig halten. Weil die Umsetzung schwierig ist, wird auch eine schrittweise Realisierung ins Auge gefasst. Die Initiative Haller Willem (IHW) und die Stadtbahn-Initiative (SBI) hatten sich kürzlich für mehr Elan der Beteiligten ausgesprochen.