Holdorf I Pressemitteilung der Oldenburger Volkszeitung vom 15. September 2020, Autor Philipp Ebert

Acht Bürgermeister aus dem Landkreis Vechta haben kürzlich bei dem Landkreisabgeordneten Christian Calderone (CDU) für weniger Bürokratie bei der Vergabe öffentlicher Aufträge plädiert. Die derzeit aufgrund der Corona-Pandemie geltenden, aber befristeten Erleichterungen bei öffentlichen Ausschreibungen seien der richtige Weg, betonten die Rathauschefs laut Mitteilung. Außerdem forderten sie, das derzeitige System des kommunalen Finanzausgleichs so zu verändern, dass Städte und Gemeinden künftig einen größeren Anteil der bei sich erzielten Gewerbesteuern behalten könnten.

Mit Blick auf die EU-Förderperiode von 2021 bis 2027 betonten die Bürgermeister, die sich auf Einladung von Holdorfs Verwaltungschef Dr. Wolfgang Krug im dortigen Rathaus trafen, dass dann nicht nur die „finanzschwächeren Landesteile über Gebühr gefördert“ werden dürften. Auch die Regionen, welche „die zu verteilenden Gelder überhaupt erst erwirtschaften“, müssten eine substanzielle Unterstützung erfahren. In bisherigen Förderprogrammen, welche die „strukturelle Besserstellung ärmerer Landesteile“ zum Ziel habe, hätten nämlich „Vorhaben aus dem Raum Vechta schlechtere Chancen“, überhaupt in die Förderung aufgenommen zu werden.

Abschließend gab Calderone, der seit 2013 für den auch Damme und Neuenkirchen-Vörden umfassenden Wahlkreis 73 („Bersenbrück“) im Landtag sitzt, Einblick in aktuelle Themen der Landespolitik. Dazu zählten neben der Debatte über den „Niedersächsischen Weg“ auch die Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft.

Bildunterschrift: Die Bürgermeister: Gerd Meyer (Visbek, von links), Tobias Averbeck (Bakum), Frank Bittner (Dinklage), Manuela Honkomp (Steinfeld), Tobias Gerdesmeyer (Lohne), Christian Calderone (vorne), Ansgar Brockmann (Neuenkirchen-Vörden), Gerd Muhle (Damme) und Dr. Wolfgang Krug (Holdorf). Foto: Gemeinde Holdorf