Hasbergen I Neue Osnabrücker Zeitung vom 05.01.2014
Die Hasberger CDU rechnet sich gute Chancen aus, bei der Bürgermeisterwahl am 25. Mai nach mehr als 15 Jahren für einen Wechsel an der Rathaus-Spitze sorgen zu können. Sie spüre „einen Unmut“ bei den Bürgern der Gemeinde gegen eine „Politik von oben“, stellte die Parteivorsitzende Susanne Breiwe beim Neujahrsempfang im Café des „Hauses am Berg“ heraus und hofft, durch Kandidat Holger Elixmann die SPD-Herrschaft in der Hüggelgemeinde beenden zu können.
Dass sich die Zahl der gegenwärtig 97000 jungen Menschen im Landkreis nach einer Prognose bis 2030 voraussichtlich um rund 21000 verringern werde, zeige die Problemlage. Zwar sei die Entwicklung in „unserer Region“ nicht so dramatisch wie an anderen Stellen im Kreis, aber es sei einiges zu tun, um Hasbergen „zukunftsfähig“ zu machen. Dies gelte zum Beispiel hinsichtlich der Infrastruktur für ältere Bürger, was Einkaufsmöglichkeiten oder die ärztliche Versorgung betreffe. Firmen und Handwerksbetriebe hätten zum Teil bereits Probleme, die Ausbildungsstellen zu besetzen. „Wir müssen die Marke Hasbergen stärken und den Zuzug junger Familien ausbauen“, erklärte Elixmann zu seinen Zielen. Eine Positionierung zu dem von einer Bürgerinitiative heftig kritisierten Zentrumskonzept mit Rathausverlegung nahm er nicht vor, da diese Frage durch einen Bürgerentscheid vor der Bürgermeisterwahl entschieden sein dürfte.
Der CDU-Kreisvorsitzende Christian Calderone und Martin Bäumer, der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, sicherten Elixmann ihre volle Unterstützung im Wahlkampf zu.