Fürstenau I Bersenbrücker Kreisblatt vom 22.02.2016

Als Traditionsveranstaltung gelten kann die Versammlung des CDU-Gemeindeverbandes Fürstenau mit Grünkohlessen. Immerhin fand sie jetzt in 35. Auflage statt. Im Mittelpunkt standen Ehrungen und Berichte aus den Parlamenten.

Vorsitzender Friedhelm Spree begrüßte nicht nur die Grünkohlfreunde aus den Orten der Samtgemeinde, sondern auch viele Gäste – unter ihnen den Bundestagsabgeordneten André Berghegger, den Landtagsabgeordneten Christian Calderone und den Ehrenvorsitzenden Reinhard von Schorlemer.
Selbstverständlich grüßte auch Grünkohlmajestät Hermann III. mit einem Rückblick auf die Ereignisse im Gemeindeverbund während seiner Amtszeit das versammelte Grünkohlvolk.
Danach stand ein „opulentes Kohlgericht“ auf dem Programm, das dampfend aus der Küche serviert wurde und keine Wünsche an Qualität und Quantität offenließ.

Den Start zum Essen brachte Friedhelm Spree mit einem passenden Spruch auf den Punkt: „Wer viel Grünkohl isst, muss nicht zum Arzt.“ Nach der ausgedehnten Stärkung verfügte das Grünkohlvolk über die richtige Kondition, um alle fünf Strophen des „Grünkohlliedes“ aus voller Kehle abzusingen. Mit dem Dank an die Küche leitete Friedhelm Spree über zu den Grußworten.

André Berghegger, gerade aus Berlin zurückgekehrt, berichtete über die Ereignisse auf Berliner und europäischer Ebene, natürlich mit dem Schwerpunkt der Flüchtlingssituation und den damit zusammenhängenden Problemen. Sein Resümee: „Wir leben in unruhigen Zeiten. Nur europäische Lösungen sind möglich, um uns ans Ziel zu bringen, und dazu brauchen wir Zeit und Vertrauen, damit auf allen Ebenen gemeinsame Lösungen gefunden werden können. Ich bitte dafür auch um ihre Unterstützung und ihr Verständnis.“

Ergänzend dazu griff auch Christian Calderone dieses alle im Moment beschäftigende Thema auf, ohne aber darauf zu verzichten, die regionalen Themen Bildungspolitik, das Raumordnungsprogramm und – weit vorausblickend – die Kommunalwahl anzusprechen, für die er sich die Geschlossenheit der Samtgemeinde Fürstenau wünschte.
Einladung von der Kohlkönigin
Nach diesen eher ernsten Beiträgen folgte der Tagesordnungspunkt mit Ehrungen langjährigen Parteimitglieder. Unter dem Beifall der Versammlung und mit den Gratulationen der Parteiprominenz erhielten für Treue und Engagement die Urkunden und Anstecknadeln für 25 Jahre Helmut Freye, für 40 Jahre Bernhard Potthoff, Hubert Krehe, Alfons Bertke und für 50 Jahre das Parteimitglied Manfred Mothsche ihre Auszeichnungen.

In der danach eingeschobenen kurzen Pause tagte der Kohlrat und überraschte die Versammlung mit seiner Beschlussfassung. Es gab keinen neuen Kohlkönig, sondern eine Kohlkönigin. Nach mehreren Vorschlägen aus dem Kohlrat und damit verbundenen nicht ganz leichten Entscheidungen kam das Gremium zu einem einstimmigen Ergebnis.
Für viele eine Überraschung, aber für alle eine große Freude. Tosender Beifall und Glückwünsche aus der Versammlung für Maria Buschermöhle, die als Maria I. die Regentschaft für ein Jahr übernahm. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Mann Georg. „Ich freue mich riesig und lade euch alle nächstes Jahr nach Fürstenau ein“, so die Ankündigung der neuen Grünkohlkönigin.