Quakenbrück I Pressemitteilung vom 03. Juni 2020

Fünf Millionen Euro erhält das „Christliche Krankenhaus Quakenbrück“ als Investitionskostenzuschuss durch das Land Niedersachen. Dies teilte der Quakenbrücker Landtagsabgeordnete Christian Calderone (CDU) nach einer Sitzung des Krankenhausplanungsausschusses mit.

Nach den Worten Calderones ist der Landeszuschuss eine Anschubfinanzierung für die Neustrukturierung des Pflegebereiches. „Das ist ein wesentlicher Schritt für den Neubau eines Bettenhauses am Christlichen Krankenhaus und wird den wachsenden Betten- und Fallzahlen gerecht“, freute sich Calderone. Damit habe das „Christliche Krankenhaus“ „den Fuß in der Tür“ für die nötigen Investitionen der nächsten Jahre.

Aus Calderones Sicht ist dieser Zuschuss auch eine positive Aussage für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum. „Nicht zuletzt die aktuelle Pandemie hat gezeigt, dass Medizin und Intensivmedizin auch im ländlichen Raum vorgehalten werden müssen.“ Die Region sei mit dem St.-Elisabeth-Krankenhaus in Damme, dem Marienhospital in Ankum, dem Niels-Stensen-Krankenhaus in Bramsche und dem Elisabeth-Krankenhaus Thuine auch über die Grenzen des Wahlkreises hinaus, aber in den Wahlkreis hineinwirkend, sehr gut aufgestellt. „Ich sehe meine Arbeit darin, dieses hervorragende Angebot für unseren ländlichen Raum zu erhalten und auszubauen.“

Und schließlich habe die Corona-Pandemie die Arbeit der Krankenpflege in den Vordergrund gerückt: „Mit den geplanten Investitionen werden auch die Arbeitsbedingungen für die Pflegenden verbessert und damit ein Zeichen der Wertschätzung gesetzt“, ergänzte Calderone.

Eine auf der Grundlage der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie in allen europäischen Ländern basierende Überarbeitung der Zwischenergebnisse der „Enquete-Kommission zur Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachen“ des Niedersächsischen Landtages kündigte der Landtagsabgeordnete an. Calderone, der der Kommission als Stellvertretendes Mitglied angehört, führt aus: „Nicht zuletzt ‚Corona‘ hat uns gezeigt, dass alle Forderungen nach Krankenhausschließungen im ländlichen Raum, die aus den großstädtischer Sicht formuliert wurden, lebensbedrohlich sind.“ Eine leistungsstarke und engmaschige Krankenhausstruktur gehöre in die Fläche des Landes.

Foto: Tobias Koch