Wallenhorst I Pressemitteilung des CDU-Kreisverbandes vom 12. März 2018
Auf Bundesebene wird derzeit über die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche diskutiert. Linke, Grüne, FDP und auch die SPD wollen das bisherige Werbeverbot kippen, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat angekündigt, alle entsprechenden Anträge ablehnen. Auch die CDU im Landkreis Osnabrück bezieht klar Position: „Wenn es um den Schutz ungeborenen Lebens geht, scheuen wir Christdemokraten keine Diskussion“, erklärte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Christian Calderone.
Ungeborenes Leben habe eine eigene Rechtsqualität und sei verfassungsrechtlich geschützt, so Calderone. Weiter betonte er: „Ein Abbruch ist eine schwere Entscheidung und ein schwerwiegender Eingriff. Deshalb haben wir die Pflicht zur umfassenden Beratung. Deshalb darf der, der berät, nicht den Abbruch vornehmen. Deshalb ist ein Schwangerschaftsabbruch keine normale medizinische Dienstleistung, für die in Anzeigen oder über das Internet geworben werden darf. Diese klare Haltung werden wir Christdemokraten bei allen Diskussionen und Abstimmungen vertreten.“
Nach Aussage Calderones, der auch Kirchenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, solle niemand aus der Situation von Frauen, die sich unzweifelhaft in einer persönlichen, emotionalen Notlage befinden, Profit schlagen können. Dieser Grundsatz diene sowohl dem Lebensschutz, dem Schutz der Frauen in Not, wie auch der Selbstverantwortung der Menschen in ihrem Tun. „Wir wollen Frauen in dieser besonderen persönlichen Ausnahmesituationen vor Mechanismen schützen, die aus der Not der Frauen Profit schlagen, ein Geschäft machen oder diese Situation in anderweitig moralisch fragwürdiger Weise ausnutzen wollen.“