Hannover I Neue Presse vom 15. Juni 2018
Bei der Abstimmung über den geplanten neuen Feiertag in Niedersachsen können sich die Abgeordneten am Dienstag zwischen drei Anträgen entscheiden: Neben dem von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) favorisierten Reformationstag am 31. Oktober schlagen 14 Abgeordnete vor allem aus der CDU jetzt auch den Buß- und Bettag vor, der Mitte November begangen wird.
Die Grünen plädieren seit längerem dafür, gleich zwei Feiertage einzuführen: den Internationalen Frauentag am 8. März und den Europatag am 9. Mai. Der Deutsche Gewerkschaftsbund drängte unterdessen darauf, den Reformationstag als arbeitsfreien Feiertag einzuführen.
Die 14-köpfige Parlamentariergruppe um den CDU-Abgeordneten Christian Calderone aus Quakenbrück beruft sich in ihrem Antrag zum Buß- und Bettag vor allem auf Stellungnahmen der römisch-katholischen Kirche und der Wirtschaft bei einer Anhörung im Innenausschuss des Landtags. Aus Sicht der katholischen Kirche stehe der Reformationstag für die Verschiedenheit der Konfessionen.