Kettenkamp I Pressemitteilung vom 08.11.2014

Elektroofenschlacke (EOS) als Alternative für die herkömmlichen Gesteine im Straßen- und Wegebau? Im Landkreis Osnabrück kann diese Frage jetzt mit „Ja“ beantwortet werden. Auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion hat die Kreisverwaltung ihre Ausschreibungstexte im Bereich des Straßenbaus geändert: Folge ist, dass jetzt die Elektroofenschlacke „gleichrangig“ eingebracht werden kann und dem Straßenbauer wie dem Auftraggeber keine finanziellen Nachteile entstehen.

Anfang diesen Jahres informierten sich Vertreter aus der Politik des Landkreises und der Gemeinde Kettenkamp bei der Fa. Lüdecke GmbH & Co. KG in Ketten-kamo über den Einsatz von Elektroofenschlacke im Straßenbau. Jetzt gibt es ein Ergebnis.

Anfang diesen Jahres informierten sich Vertreter aus der Politik des Landkreises und der Gemeinde Kettenkamp bei der Fa. Lüdecke GmbH & Co. KG in Ketten-kamo über den Einsatz von Elektroofenschlacke im Straßenbau. Jetzt gibt es ein Ergebnis.

Profitieren kann davon auch ein Unternehmen aus der Region: Die Firma Lüdecke aus Kettenkamp verarbeitet das industrielle Nebenprodukt aus der Stahlherstellung zu einem hochwertigen Baustoff. Nunmehr werde die Schlacke nicht mehr nur im landwirtschaftlichen Wege- und Forstbau oder für Bankettbefestigungen benutzt werden, sondern auch in der Asphaltschicht von Fahrbahnen.

„Das ist gelebte, praktikable Wirtschaftsförderung“, freut sich der örtliche Landtagsabgeordnete Christian Calderone, der vor einigen Monaten einen Besuch des Arbeitskreises Planen und Bauen der CDU-Kreistagsfraktion in Kettenkamp angeregt hatte. „Die Gemeinde Kettenkamp ist hier mit der Straßen „Im Westerfelde“ und „Zum Neuen Lande“ in einer Art Pilotprojekt voran geschritten, der Landkreis folgte nun mit der Zubringerstraße zum Stahlwerk in Georgsmarienhütte.“ Natürlich freute sich auch Kettenkamps Bürgermeister Reinhard Wilke über die gute Nachricht und die „Pilotfunktion“ der Gemeinde in dieser Frage.

Da vorhandenes Material recycelt werde und keine Natursteine aus Steinbrüchen verwendet werden müssen, zeichne sich die Schlacke im Straßenbau durch Ressourcenschonung und Recycling aus. Die Umweltverträglichkeit sei durch mehrere Gutachten, unter anderem der „Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken“ nachgewiesen. Außerdem beweise das Material Festigkeit und damit Langlebigkeit – Gründe genug für die CDU-Kreistagsfraktion, einen entsprechenden Vorstoß in der Kreisverwaltung zu wagen, der vom zuständigen Fachbereich um Kreisrat Winfried Wilkens aufgegriffen wurde.