Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 23.12.2013

Es geht weiter auf dem Gelände des Artland-Gymnasiums Quakenbrück (AGQ). Der Landkreis Osnabrück hat mit einem symbolischen Spatenstich den Neubau der Schulaula gestartet. Ende kommenden Jahres soll das Bauwerk fertig sein. 2,25 Millionen Euro investiert der Landkreis, um die Lücke zwischen Turnhalle und Hauptgebäude zu schließen.

Spatenstich mit Schaufeln: In einem Jahr soll an dieser Stelle die nagelneue Aula des Artland-Gymnasiums Quakenbrück (AGQ) stehen. Foto: Landkreis

Spatenstich mit Schaufeln: In einem Jahr soll an dieser Stelle die nagelneue Aula des Artland-Gymnasiums Quakenbrück (AGQ) stehen. Foto: Landkreis

Zwei Bagger brauchten im Sommer nur wenige Tage, um den in den 1960er-Jahren errichteten Vorgängerbau abzureißen. Der Neubau wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, im Dezember 2014 soll die Aula mit 500 Sitzplätzen vollendet sein.

Ziel sei es, das frostfreie Wetter zum Jahresende 2013 zu nutzen, sagte der Erste Kreisrat Stefan Muhle beim ersten Spatenstich. „Wir sind einen großen Schritt weiter, den anvisierten Zeitplan einzuhalten. Die Schule wird dann über moderne Räumlichkeiten verfügen.“

Der Kreisrat erinnerte an die Beratungen in der Vergangenheit. Bei der Planung hätten zunächst schulische Belange und Ansprüche im Vordergrund gestanden. „Bei dem Neubau haben wir aber auch die Bedeutung von kulturellen Angeboten für die Region berücksichtigt“, betonte Muhle.

40 Jahre hatte die alte Schulaula dafür gute Dienste geleistet. Vor allem für Musik- und Theateraufführungen war sie hervorragend geeignet. Dank der aufsteigenden Ränge war sie so etwas wie ein kleines Stadttheater.

Doch das Gebäude kam in die Jahre: Es müffelte sehr stark in der Aula,was möglicherweise an der Gründung lag. Der Bau stand nämlich auf ins Erdreich gerammten Pfählen, die Feuchtigkeit hatte sich wohl einen Weg nach oben gebahnt. Zuletzt musste das Gebäude aus Sicherheitsgründen sogar gesperrt werden, weil Statiker Schäden am Tragwerk und am Dach entdeckt hatten. Der Landkreis als Träger des Gymnasiums entschied sich schließlich für einen Neubau als günstigere Lösung.

Die Bauarbeiten bedeuten allerdings noch für etwa ein Jahr Einschränkungen für den Schulalltag. „Vor dem Hintergrund der absehbaren Fertigstellung Ende des Jahres 2014 nimmt man solche Strapazen aber gerne in Kauf“, wird Schulleiter Manfred Ernst in einer Pressemitteilung zitiert.

Zufrieden mit dem bisherigen Ablauf ist auch Reinhard Scholz. Es gebe eine „enge und vertrauensvolle Abstimmung“ zwischen dem Kreis, dem Artland-Gymnasium, den Vereinen und Verbänden sowie der Samtgemeinde Artland, sagte der Samtgemeindebürgermeister.

Die Pläne für den Neubau, der unter der Leitung des Quakenbrücker Architekten Andreas Küpker entsteht, bietet 500 Sitzplätze und hat deutlich erweiterte Nutzungsmöglichkeiten. Möglich machen es mobile Trennwände und moderne Technik, sodass die Aula nicht nur für schulische Zwecke (Musikunterricht, Abiturklausuren), sondern auch für Theateraufführungen, Sport, Elternabende oder Konferenzen genutzt werden kann.

Bei der Ausstattung wurden laut Landkreis noch weitere Belange berücksichtigt, etwa die moderne Bühnentechnik. Die Vergrößerung des Foyers bedeutet zusätzlichen Platz bei öffentlichen Veranstaltungen. Dazu können bei Bedarf mobile Tribünen mit sieben bis acht aufsteigenden Reihen installiert werden.