Fürstenau I Pressemitteilung vom 14.04.2014
Über die finanzielle Ausstattung von Pflegeheimen informierten sich der Landtagsabgeordnete Christian Calderone, die CDU Samtgemeindebürgermeisterkandidatin Ann Oldiges und der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Friedhelm Spree im Alten- und Pflegeheim Haus Lambertus in Berge.
Heimleiter Markus Fromme und Stellvertreterin Barbara Krüßel hießen die Gäste gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der Gemeinde Berge Burkhard Hömme und Gerd Küthe als Vertreter des Trägers, der Katholischen Kirchengemeinde St. Servatius, herzlich willkommen und schilderten die aktuelle Situation. Fromme führte dabei aus, dass die Entwicklung der Pflegesätze nicht Schritt halte mit der Entwicklung der Löhne und Gehälter.
Dieses führe dazu, dass andere Investitionen, beispielsweise in Ausstattung und Bauwerk, nicht stattfinden könnten. Gleichzeitig würde deutlich, dass in einer eher ländlich strukturierten Region nicht jeder Pflegesatz von den Bewohnern und Angehörigen getragen werden könne: Etwa 60 Prozent der Bewohner bezahlten ihre Versorgung im Pflegeheim selber, für die übrigen 40 Prozent übernähmen dies die Sozialkassen, insbesondere der Landkreis.
Calderone erklärte, dass er um die Thematik wisse und aus diesem Grunde schon die damalige Sozialministerin Aygül Özkan in das Reginenstift in Fürstenau eingeladen habe, um über die Pflegesatzsituation zu informieren. Auch aktuell sei Calderone in dieser Sache im Gespräch an verschiedenen Stellen, unter anderem mit Caritasdirektor Franz Loth, Generalvikar Theo Paul und Bischof Franz-Josef Bode.
Bei einem Gang durch die Einrichtung bekamen die Gäste einen kleinen Einblick in den Alltag der Bewohner und Angestellten. Deutlich wurde dabei auch die große Rolle, die das Ehrenamt gerade in Zeiten „klammer Kassen“ im Haus Lambertus spielt, unter anderem gibt es beispielsweise einen ehrenamtlichen Besuchsdienst. Ann Oldiges lobte das Engagement, das erheblich zur Bereicherung des Alltags der Bewohner beitrage. Auch Friedhelm Spree zeigte sich angetan von dem ehrenamtlichen Einsatz.
In Sachen „Pflegesätze“ ist Calderone übrigens schon aktiv geworden und hat den Sachverhalt an die Sozialpolitiker der CDU-Landtagsfraktion übergeben verbunden mit einer Einladung in die Region zur Erörterung der Thematik vor Ort.