Neuenkirchen I Pressemitteilung vom 23.07.2014

Die Bildungspolitik stand im Mittelpunkt des Besuches des Generalsekretärs der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, MdL, an der Oberschule Neuenkirchen im Rahmen seiner Sommertour. So ist beispielsweise auch dort die Umsetzung des Ganztagsschulangebotes mit großen verwaltungstechnischen Hürden verbunden.

Besuch in der Oberschule der Samtgemeinde Neuenkirchen in Neuenkirchen: Rektor Ernst-August Schulterobben begrüßt den Generalsekretär der CDU in Niedersachsen Ulf Thiele (5. von links) und den Landtagsabgeordneten Christian Calderone (3. von rechts).

Besuch in der Oberschule der Samtgemeinde Neuenkirchen in Neuenkirchen: Rektor Ernst-August Schulterobben begrüßt den Generalsekretär der CDU in Niedersachsen Ulf Thiele (5. von links) und den Landtagsabgeordneten Christian Calderone (3. von rechts).

Die Schulleitung mit Oberschulrektor Ernst-August Schulterobben und Oberschulkonrektor Adalbert Wegmann begrüßte neben Ulf Thiele auch den Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Osnabrück-Land Christian Calderone, die Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay sowie die Bürgermeister der drei Mitgliedsgemeinden und den Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Neuenkirchen.

Schulterobben stellte dar, wie aufwändig es durch das Ausfüllen umfangreicher Formulare für Schule und Honorarkraft sei, Mitarbeiter an der Schule im Rahmen des Ganztagsangebotes zu beschäftigen. Und dass für Beschäftigungsverhältnisse von sechs Monaten, da die Schule immer nur für ein Schulhalbjahr plane. „Wir verwalten uns zu Tode“, fasste Schulterobben den Aufwand zusammen. Viele Schulen arbeiteten aus diesem Grunde mit Kooperationspartnern, erklärte Schwertmann-Nicolay. Thiele erläuterte, dass das nach dem Willen der Landesregierung mit dem neuen Erlass wohl nicht mehr möglich sei, da dieser die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern ausschließe, und bedauerte dies. Er wies außerdem darauf hin, dass es gut sei, die Ganztagsschule offen, gebunden oder auch teilgebunden anzubieten, je nach Schulform: „Ein komplett gebundenes System verändert unsere gesellschaftlichen Strukturen,“ ist sich Thiele sicher und sieht damit auch ehrenamtliche Strukturen als gefährdet an. „Deswegen muss der Erlass zum Ganztag so gefasst sein, dass den Schulen ein größtmöglicher Gestaltungsspielraum bleibt, um den unterschiedlichen Rahmenbedingungen vor Ort gerecht zu werden“, betonte der örtliche Landtagsabgeordnete Calderone.

Auch die aktuellen Diskussionen zur Schulstruktur kamen natürlich zur Sprache. Thiele stimmte den Anwesenden zu, auch kleine Schulstandorte unbedingt zu stärken. Hierauf könne und müsse auch der Landkreis mit abgestimmten Verfahren und abgestimmter Struktur einwirken.