Ankum I Pressemitteilung vom 20. Juli 2020

Corona stoppt den Fortgang der Planungen für die Höchstspannungsleitung Cloppenburg/Conneforde/Merzen nicht – deswegen sind auch die Bürgerinitiative „Gegenstromleitung Ankum“ und der örtliche Landtagsabgeordnete Christian Calderone (CDU) verstärkt unterwegs auf „Lobbytour“ für die Region. 

So trafen sich die Bürgerinitiative um Christian Pohlmann-Geers und der Landtagsabgeordnete Calderone beim Landkreis Osnabrück, um sich mit Kreisrat Winfried Wilkens der gemeinsamen Ziele bei der Begleitung des Infrastrukturvorhabens zu vergewissern. Im Termin verwies insbesondere Kreisarchäologe Axel Friedrich auf den Trassenverlauf, der mit dem „Giersfeld“ ein frühzeitliches Gräberfeld südlich von Ankum tangiert.

In einer Videokonferenz mit dem Vorhabenträger Amprion wurde der Zeitplan für die Antragseinreichung zum Planfeststellungsverfahren und der Zeitplan für die Realisierung der Trasse diskutiert. Die Bürgerinitiative forderte darin eine enge Einbeziehung der Anliegerinnen und Anlieger ein. „Amprion muss die Pläne frühzeitig offenlegen!“

Und schließlich trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiative und Landtagsabgeordneter Calderone mit der Planfeststellungsbehörde in Hannover, um bereits jetzt über die Trassierung zu sprechen. Dabei kritisierten beide Vertreter aus dem Raum, dass das Umspannwerk Merzen durch den Vorhabenträger nicht ebenfalls durch ein Planfeststellungsverfahren beantragt wurde. Dadurch sei ein Zwangspunkt am Ende der Trasse gebildet worden, der sich auf eine gleichrangige Prüfung aller Trassenvarianten negativ ausgewirkt hat. Calderone und Pohlmann-Geers sprachen in diesem Zusammenhang von einem „Geburtsfehler“, der die Akzeptanz des Leitungsausbaus in der Region zu recht verringere.

Foto: Das Giersfeld südlich von Ankum: Landtagsabgeordneter Christian Calderone und die Vertreter der Bürgerinitiative „Gegenstromleitung Ankum“ trafen sich vor Ort.