Settrup I Bersenbrücker Kreisblatt vom 09.02.2014

Die Settruper lassen nicht locker in Sachen Radweg von Settrup nach Fürstenau. Kürzlich trafen sich Walter Vorderstraße, Wolfgang Meyer, Norbert Musekamp, Eva-Maria Wagener und Guido Roling sowie Benno Trütken mit den Landtagsabgeordneten Klaus-Peter Poppe und Christian Calderone. Beide Abgeordneten sicherten der Initiative ihre Unterstützung zu.

Die Bürger informierten die Politiker über ihre Planungen zum Thema Bürgerradweg. Der Heimatverein und der Schützenverein, die tragenden Säulen der Vereinsarbeit in Settrup, hätten momentan die entsprechenden Hilfskräfte und eine Firma mit den entsprechenden Maschinen an der Hand, um mit dem Bau zumindest eines 800 Meter langen Teilstückes zu beginnen. Damit werde eine kurvenreiche Strecke für die Radfahrer entschärft. Das Teilstück würde von Settrup bis zur Gemeindegrenze Fürstenau führen. Der gesamte Weg sei 3,1 Kilometer lang. Seit 1984 werde um den Radweg gerungen, hieß es.

Für die Initiative sei auch nicht nachvollziehbar, dass dieser Radweg nach wie vor weit hinten in der entsprechenden Prioritätenliste stehe. Die Flächen in Settrup seien seit der Flurbereinigung im Besitz der Gemeinde Fürstenau. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung für den Weg sei erfolgreich im Sinne der Settruper Belange verlaufen.

Derzeit fehlte noch der landespflegerische Begleitplan. Hierfür würden aufgrund der Haushaltssperre keine Mittel freigegeben. Er sei aber für das erste Teilstück nicht erforderlich.

Die Initiative machte deutlich, dass Settrup die einzige Gemeinde sei, die keine Radweganbindung nach Fürstenau habe und das trotz einer gefahrenträchtigen Landesstraße, die auch von Schulkindern genutzt werden müsse. Eine regelmäßige Busanbindung gebe es ebenfalls nicht.

Von der Enge der Straße und von der Unübersichtlichkeit her sei hier ein Radweg, so Christian Calderone, sinnvoll. „Bei Dunkelheit möchte ich hier auch nicht mit dem Rad fahren“, ergänzte Klaus-Peter Poppe. Aufgrund des Schattenspiels gebe es auch bei Tageslicht Probleme, gesehen zu werden.

Die Abgeordneten sagten zu, Kontakt mit dem Straßenbauamt und weiteren einzubeziehenden Gremien aufzunehmen. Zuvor müsse aber der entsprechende Antrag durch die Gemeinde gestellt werden. In der Regel übernehme die Gemeinde die Materialkosten bei Bürgerradwegen. Eine Drittfinanzierung sei aber auch möglich. Für das Teilstück würden sich, so Norbert Musekamp, die Materialkosten auf einen Bruchteil der veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 750000 Euro belaufen.