Bersenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 23.03.2015

Eine Woche lang hat Jana Glose im Landtag in Hannover hospitiert, den CDU-Abgeordneten Christian Calderone begleitet. Hier ihr Bericht, in dem sie ihre Eindrücke schildert.

Eine Woche lang begleitete Jana Glose den Landtagsabgeordneten der CDU, Christian Calderone. Foto: Privat

Eine Woche lang begleitete Jana Glose den Landtagsabgeordneten der CDU, Christian Calderone. Foto: Privat


„Vielfältig, spannend, anstrengend – mit diesen drei Worten lässt sich meine einwöchige Hospitation im Landtag beschreiben. Im Rahmen des Projekts „Schülerinnen und Schüler begleiten Abgeordnete“ hatte ich die Chance Christian Calderone, den Landtagsabgeordneten für meinen Wahlkreis Bersenbrück, eine Woche zu begleiten. In der Woche durfte ich sowohl die Arbeit im Landtag, als auch im Wahlkreis kennenlernen.
Mein Name ist Jana Glose, ich bin 17 Jahre alt und Schülerin am Gymnasium in Bersenbrück. Politik hat mich schon immer interessiert und ist, seit ich es in der siebten Klasse als Schulfach habe, mein Lieblingsfach. Dies war auch einer der Gründe, warum ich mich dafür entschieden habe, die Aktivitäten und Aufgaben eines Landtagsabgeordneten näher kennenzulernen.

Die ersten drei Tage meiner Hospitation verbrachte ich in Hannover und erlebte dort die Arbeit eines Abgeordneten während der Plenarwoche im Leineschloss hautnah. In den Plenarsitzungen, die ich als Zuschauer mit ansehen durfte, ging es um viele interessante Themen, wie den Netzausbau, Verbraucherschutzstandards und die PKW-Maut. Die teilweise sehr lebhaft geführten Debatten waren spannend, aber vereinzelt schwierig nachzuvollziehen und zu verstehen, da es zeitweise um sehr komplexe Themen ging.
Außer an den Plenarsitzungen durfte ich an zwei Tagen parlamentarische Abende miterleben. Dort war interessant zu beobachten, wie versucht wurde Kontakte zwischen Abgeordneten und Institutionen herzustellen, den Kenntnisstand der Beteiligten zu verbessern und Abgeordnete für politische und öffentliche Projekte zu gewinnen. Neben dem Kennenlernen der Arbeit im Landtag gehörte zu meiner Hospitation auch an zwei Tagen ein Einblick in die Wahlkreisarbeit. Zu den Terminen im Wahlkreis gehörten unter anderem eine Fahrradwegeröffnung, eine Podiumsdiskussion, ein Informationsbesuch des Agrararbeitskreises der CDU-Landtagsfraktion im Grünlandzentrum und ein Kreisparteitag.

Gerade an den zwei Tagen im Wahlkreis merkte ich, wie voll der Terminkalender eines Ab-geordneten ist und dass freie Zeit sehr selten ist. Für mich war es sehr spannend einen Einblick in die Tätigkeit und den Arbeitsalltag eines Landtagsabgeordneten zu erhalten. Ich habe in der Woche sehr viel erlebt und auch gelernt und habe gemerkt, dass ein Landtagsabgeordneter sehr viel leistet. Trotzdem hat mich die Arbeit durch ihre Vielfältigkeit sehr beeindruckt.“