Dissen I Neue Osnabrücker Zeitung vom 21.06.2016
Die frischen Erdbeeren haben schon Tradition: Beim Jahresempfang der CDU Dissen vereinte sich der fruchtig-süße Genuss am Sonntag mit einem dankbaren Rück- und einem kämpferischen Ausblick.
Mit dem Empfang im Jazz-Club im historischen Bahnhof würdigte die CDU ein Jahr, das für den Dissener Stadtverband mit seinem Jubiläum und den im September anstehenden Kommunalwahlen in gleich zweifacher Hinsicht bedeutsam ist. Ihrer Einladung folgten deshalb mit vielen weiteren Gästen auch Landrat Michael Lübbersmann, der Kreisvorsitzende Christian Calderone, der Ehrenkreisvorsitzende Reinhard Freiherr von Schorlemer sowie Abgeordnete von Bundes- und Landtag.
Erfreut versicherte der Vorsitzende Heiner Prell seinen Gästen: „Der CDU-Stadtverband Dissen stellt sich im Jubiläumsjahr als geschlossene CDU-Familie dar.“ Und die nahm am 14. April 1966 ihren Anfang. Als 27. Ortsverband im Kreisverband Osnabrück-Land gründete sich damals die CDU Dissen. Die folgenden 50 Jahre seien von Höhen und Tiefen begleitet gewesen, erinnerte Prell.
Die Details dieser Entwicklung bereitete der Stadtverband im April in einem Sonderheft auf, das an alle Dissener Haushalte verteilt wurde. Eine Übersicht über 50 Jahre CDU- und Stadtgeschichte wartete auf informativen Stellwänden auch auf die Gäste des Jahresempfangs. Der Dank des Stadtverbands-Vorsitzenden galt zum Jubiläum allen Aktiven, die in fünf Jahrzehnten die CDU in Dissen mitgestalteten und mit ihrem Engagement ein lebendiges Leben im Stadtverband ermöglichten.
Aktiv gestalten und agieren statt reagieren: Unter dieser Prämisse geht die CDU Dissen auch in die anstehende Stadtratswahl. Zum Jahresempfang stellten sich die insgesamt 16 Kandidaten den interessierten Gästen vor. „Dissen im Blick. Gemeinsam erfolgreich“ lautet das Motto, unter dem sie sich am 11. September dem Votum der Dissener stellen wollen.
Allerdings gab Heiner Prell zugleich zu bedenken: „Die großen Herausforderungen, die wir auf unsere Agenda gesetzt haben, werden wir hier in Dissen wohl kaum alleine schultern können.“ Schon jetzt lenkte er deshalb den Blick auch auf die Landtagswahl, die Ende 2017/Anfang 2018 ansteht. An Gesprächsstoff für den anschließenden Austausch bei Erdbeeren und „Häppkes“ herrschte angesichts der anstehenden Aufgaben jedenfalls kein Mangel.