Quakenbrück I Pressemitteilung vom 26. November 2020

Mit dem Landeshaushalt 2021 stockt das Land Niedersachsen seine institutionelle Förderung für das „Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik“ in Quakenbrück (DIL) deutlich auf. Diese erfreuliche Nachricht überbrachte der örtliche Landtagsabgeordnete Christian Calderone (CDU) nach einem Gespräch mit Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) und den Haushaltsberatungen auf Landesebene.

Neben der dauerhaften Erhöhung der so genannten“institutionellen Grundförderung“ auf 615.000 EUR für gemeinnützige Forschungsarbeiten werden dem DIL weitere 300.000 EUR jährlich als Bedarfsdeckungsbeitrag durch das Land zur Verfügung gestellt. Damit verbunden ist ein Wechsel der Zuständigkeit in der Niedersächsischen Landesregierung: Bisher war das Landwirtschaftsministerium für die ministerielle Begleitung des DIL zuständig, ab 2021 wird das durch das Wissenschaftsministerium geleistet. Calderone: „Ich halte diesen Übergang für überfällig, um die hohe wissenschaftliche Expertise des DIL auch landespolitisch angemessen begleiten zu können.“

Zusätzliche Gelder erhält dass DIL auch für die stufenweise Einrichtung von Ankerprofessuren in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück und der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Diese Summe beläuft sich für 2021 auf 200.000 EUR, ab 2022 auf 400.000 EUR. „Mit diesen Mitteln rückt eine universitäre Ausbildung in Quakenbrück am DIL einen deutlichen Schritt näher.“ Das Land habe hier seine Hausaufgaben gemacht, danke Calderone insbesondere Wissenschaftsminister Thümler für die Unterstützung. Gemeinsam mit Björn Thümler warte er sich nun auf den Antrag zur Akkreditierung des Studiengangs. Nach Aussage von Wissenschaftsminister Thümler liege dazu im Ministerium nichts vor.

Calderone verwies in diesem Zusammenhang auch auf einen erfreulichen Beschluss des Kreistages des Landkreises Osnabrück aus 2018, nachdem der Landkreis eine Stiftungsprofessur am DIL über fünf Jahre finanziert. Diese Finanzierung sei an eine Kooperation mit dem Hochschulstandort Osnabrück geknüpft, der zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Osnabrücker Land zu begrüßen sein.

Das Land Niedersachsen baut damit sein Engagement am DIL deutlich aus. Zukünftig fließen jährlich 1,154 Millionen EUR, ab 2022 sogar 1,354 Millionen EUR an das Institut mit Sitz in Quakenbrück. Bereits im letzten Jahr konnte Calderone vermelden, dass das DIL über den Landeshaushalt 2020 1,4 Millionen EUR für die Erforschung von Mikroplastik in Lebensmitteln durch das Land erhalten hat.