Hannover I Pressemitteilung vom 25.02.2014

Kein Verständnis zeigen die Landtagsabgeordneten Martin Bäumer, Christian Calderone, Clemens Lammerskitten und Gerda Hövel für die Haltung der Landesregierung, die Krankenhauslandschaft im Landkreis Osnabrück sei durch Doppelstrukturen und eine Bettenüberkapazität gekennzeichnet. „Für die CDU ist kein Krankenhausstandort in der Region aufgebbar!“

Im Regionalgespräch zur Krankenhausstruktur im Osnabrücker Land stellte die Landesregierung fest, dass die Zahl der Krankenhausbetten im Landkreis über dem Landesdurchschnitt liegt. „Nur bedeutet eine überdurchschnittliche Bettenzahl keine generell verminderte Wirtschaftlichkeit der einzelnen Häuser.“ Überdurchschnittliche Strukturen helfen vielmehr, die zu erwartende hohe Nachfrage nach Krankenhausleistungen in der Zukunft zu decken. Dabei verwiesen die Abgeordneten auf eine steigende Lebenserwartung, ein steigendes Durchschnittsalter der Bevölkerung aufgrund des demographischen Wandels und auf die Herausforderungen, auch in Zukunft die ärztliche Versorgung in der Fläche sicherzustellen.

Die christdemokratischen Abgeordneten wiesen darauf hin, dass es auch in anderen Kennzahlen überdurchschnittliche Strukturen in der Region gibt: „Im Vergleich zu Süd- oder Ostniedersachsen haben wir ein überdurchschnittliches Arbeitsplatzangebot, eine überdurchschnittliche Infrastruktur, überdurchschnittliche Steuereinnahmen und einen überdurchschnittlichen Lebensstandart!“ Darauf wolle die Region genau so wenig verzichten, wie auf jeden einzelnen Krankenhausstandort im Landkreis Osnabrück. „Das gilt insbesondere für die Krankenhäuser in Bramsche und Dissen, die aus Sicht der Landesregierung besonders gefährdet sind.“ Beide Standorte hätten ihre Hausaufgaben gemacht und die geforderten Weichenstellungen vorgenommen. „Jetzt ist die Landesregierung am Zug, die erforderlichen Investitionsmittel zu bewilligen, damit eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige und zukunftsfeste medizinische Versorgung zum Wohle der Patientinnen und Patienten erhalten bleiben kann.“