Ankum [Ankum online vom 21. November 2012]

Das Marienhospital Ankum ist ein wichtiger Eckpfeiler der akutmedizinischen Versorgung im Wahlkreis 73. Dies verdeutlichte Landtagskandidat Christian Calderone (links) bei seinem Besuch in der Einrichtung.

Das Marienhospital Ankum ist ein wichtiger Eckpfeiler der akutmedizinischen Versorgung im Wahlkreis 73. Dies verdeutlichte Landtagskandidat Christian Calderone (links) bei seinem Besuch in der Einrichtung.

Wie wichtig die medizinische Nahversorgung für Menschen im ländlichen Raum ist, davon durfte sich jüngst der CDU-Landtagsbewerber Christian Calderone überzeugen.

Im Beisein der Ankumer CDU-Vertreter Sascha Dewitz und Maren von der Heide besuchte dieser nämlich das Marienhospital Ankum, das sich im Verbund der Nils-Stensen-Kliniken befindet.

Krankenhausgeschäftsführer Ralf Brinkmann und Pflegedirektor Hubert Ries ließen es sich dabei nicht nehmen, die Bilanz des Krankenhauses vorzustellen: 278 Mitarbeiter, davon 180 in Vollzeit, versorgen hierbei rund 6.000 Patienten im Jahr und das mit steigender Tendenz. Das schafft naturgemäß auch Raumprobleme.

Diese hofft man seitens der Krankenhausleitung mit einer 2,9 Mio. Euro umfassenden Altbausanierung ebenso in Angriff nehmen zu können, wie es die Planungen und teilweise Realisierung des Sozialen Zentrums bereits erkennen lassen. Rund um das Krankenhaus wird mit Altenpflegeheim, Kindergarten, Ärztehaus und neuer DRK-Rettungswache eine Infrastruktur erstellt, die Ihresgleichen sucht. Geschäftsführer Ralf Brinkmann hofft so auch der stetig wachsenden Notfallversorgung entgegnen zu können. Gerade in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden gebe es hier eine gute Zunahme der Fallzahlen.

Doch eine gute Versorgung habe auch ihren Preis, so die Krankenhausvertreter. Die letzte Tarifsteigerung in Höhe von 3,7 Prozent für die Beschäftigten könne sich nicht in voller Höhe durch die Budgetverhandlungen ausgleichen lassen. Dies schaffe gerade für kleinere Häuser ernst zunehmende Probleme. Denn schließlich wolle man den engagierten Mitarbeitern nicht noch mehr Aufgaben zumuten. Das würde auch dem katholischen Geist der Einrichtung widersprechen, der auch durch indische Ordensschwestern nach außen sichtbar wird.

Christian Calderone versprach, sich die Sorgen und Probleme des Marienhospitals zu eigen nehmen zu wollen. Er setze sich vorbehaltlos für den Erhalt der kleineren Krankenhäuser ein, denn für ihn sei eine ausgeprägte medizinische Infrastruktur im ländlichen Raum genauso unabdingbar wie es ein gut ausgebautes Straßennetz oder anspruchsvolle Bildungseinrichtungen sind.