Innerhalb der nächsten zwei Wochen finde zunächst ein sogenannter Behördentermin in Oldenburg statt, teilte Neuenkirchen-Vördens Bauamtsleiter Jürgen Rolfsen mit. Vertreter des Landkreises und der Gemeinde werden dann neben den Mitarbeitern des Amtes für Regionale Landesentwicklung – also der früheren LGLN – am Tisch sitzen. Hier sollen den Kommunen die Vorschläge von Landwirtschaftsminister Christian Meyer – und in zweiter Reihe von Umweltminister Stefan Wenzel (beide Bündnis 90/Grüne) – zur Torferhaltung und Moorentwicklung näher erläutert und hinterfragt werden.

„Es geht um Auswirkungen und Hintergründe. Wir wollen ein paar Fakten wissen“, sagt Rolfsen über den Gang in die Huntestadt. Die Belange der Landwirtschaft und der Torfindustrie sollen dort ebenso angesprochen werden wie die Zukunft landwirtschaftlicher Nutzflächen und die mögliche Entwicklung von Grundstückswerten (Wertminderung).

Diese Gesprächsergebnisse dürften dann auch spätestens am 9. Oktober in die nächste Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden einfließen und werden vor allem die rund 300 Einwohner in der Ortschaft Campemoor interessieren. Bis Mitte November muss dann eine offizielle Stellungnahme der Gemeinde im Landwirtschaftsministerium in Hannover vorliegen. Dann endet die Frist im Rahmen des entsprechenden Beteiligungsverfahrens.

Eingeschaltet sind bereits auch die beiden Landtagsabgeordneten Christian Calderone (CDU, aus dem Artland) und Wiard Siebels (SPD, aus Ostfriesland). Der Letztgenannte ist laut dem Vördener Ratsherrn Hermann Schütte „dann am 8. Oktober in seiner Funktion als Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Landwirtschaft in Campemoor zu Gast“. Geplant sei im Rahmen des Besuches auch eine öffentliche Abendveranstaltung mit Bürgern.

In Kürze einladen zu einem Ortstermin nach Vörden möchte Schütte übrigens auch die Grünen-Abgeordnete Filiz Polat (Bramsche).