Dümmerlohausen I Oldenburgische Volkszeitung vom 07. Februar 2017

Bürgermeister Gerd Muhle musste bei der letzten Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Osterfeine/Rüschendorf im Saal Heinrich Schomakers eines eingestehen: Auch er habe kein Patentrezept, um in den Dammer Bauernschaften neue Baugebiete aus der Tasche zu zaubern. Auf Grund der strengen gesetzlichen Vorgaben zur Geruchsbelastung sei allenfalls noch eine Lückenbebauung möglich, sagte er bei der vom Vorsitzenden Bernard Decker geleiteten Versammlung.

Allerdings hatte der Bürgermeister für seine Parteifreunde auch eine gute Nachricht dabei: Am 8. März (Mittwoch) fällt um 18:30 Uhr im Saal Heinrich Schomakers der Startschuss für das Projekt Dorfentwicklung. Damme gehört zu den 19 Dorfregionen, die neu von diesem Landesprogramm profitieren. Beteiligt sind Osterfeine, Rüschendorf, Dümmerlohausen, Langenteilen, Klünenberg, Kamphausens, Ihlendorf, Hüde und Holdorf.

Intensiv beschäftigt sich der Dammer Rat derzeit mit der Entwicklung der Innenstadt, sagte Gerd Muhle weiter. Er verwies auf die Diskussion um die Famila-Erweiterung: die Notwendigkeit, innerörtliche Straßen durch die neue Straße vom Gebiet „Im Hofe“ bis zum Westring von Autos zu entlasten, oder auch das Problem der fehlenden Stellplätze für Autos der sogenannten Dauerparker. Die Stadt habe ein in Dortmund ansässiges Büro beauftragt, ein städtebauliches Entwicklungskonzept zu erstellen.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone, zu dessen Wahlkreis Bersenbrück auch Damme und Neuenkirchen-Vörden gehören, kritisierte bei seiner Rede unter anderem die Entscheidungen der Politik zum Thema Inklusion im Schulbereich. Es sei nicht gelungen, genügend Sonderpädagogen an die Schulen zu bringen.

Am Ende würden unter der Inklusion alle leiden, Schüler, Lehrer und Eltern. Die CDU müsse deshalb das Schulgesetz ändern, wenn sie die Landtagswahlen am 14. Januar 2018 gewinnt.

Mit Blick auf die Landwirtschaft führte der Quakenbrücker aus, die Debatte um mehr Tierschutz, weniger Düngung und die Stallbauten befände sich erst am Anfang. Es werde weitere Verschärfungen geben. Eine von der CDU geführte neue Landesregierung werde sich mit der Landwirtschaft über deren Zukunft und Ausrichtung unterhalten müssen.