Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 05.05.2014

Die Gastgeber hatten ein sehr konkretes Anliegen an Michael Grosse-Brömer. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion besuchte Quakenbrück, um sich insbesondere über die positiven Auswirkungen der Städtebauförderung „Soziale Stadt“ im Stadtteil Neustadt zu informieren.

Rundgang durch die Quakenbrücker Neustadt: Christian Calderone, Ida Moormann, Michael Grosse-Brömer, Jens Gieseke, Frank Wuller und Matthias Brüggemann.Foto: CDU

Rundgang durch die Quakenbrücker Neustadt: Christian Calderone, Ida Moormann, Michael Grosse-Brömer, Jens Gieseke, Frank Wuller und Matthias Brüggemann.Foto: CDU

Denn durch die Förderprogramme „Soziale Stadt“ , „Stadtumbau West“ und „Kleinere Städte und Gemeinden“ konnte in Quakenbrück viel bewegt werden. Vor Ort machten Ida Moormann (CDU-Ratsfrau), Matthias Brüggemann (CDU-Vorsitzender), Christian Calderone (CDU-Fraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter), Jens Gieseke (CDU-Europakandidat) und stellvertretender Stadtdirektor Frank Wuller deutlich, dass die Kommunen auf Städtebauförderungsmittel zwingend angewiesen sind, um die großen städtebaulichen Herausforderungen finanziell zu meistern.

So wurden in der Neustadt beispielsweise Straßen ausgebaut, Plätze umgestaltet, abgängige Gebäude wie die sogenannte „Alte Wache“ und die sogenannte „Lumpenfabrik“ abgerissen und neue Gebäude wie die Neustädter Mehrzweckhalle errichtet.

Auch private Investitionen in die Gebäude im Sanierungsgebiet wurden gefördert. „Die östliche Neustadt wurde in den vergangenen Jahren deutlich aufgewertet“, betonte Frank Wuller. Und Christian Calderone ergänzte, dass aus Sicht der CDU eine Ausdehnung des Sanierungsgebietes in die westliche Neustadt zwingend geboten sei. „Rund um die Tilsiter Straße verzeichnen wir einen hohen Sanierungsbedarf an Gebäuden und einen hohen Integrationsbedarf.“

Um diesen Herausforderungen als kleine Kommune zu begegnen, benötige Quakenbrück die finanzielle Hilfe der Städtebauförderung. Brüggemann verwies auf einen entsprechenden Antrag der CDU, die ehemaligen Kynast-Immobilien an der Tilsiter Straße anzukaufen. Vermüllung, Lärmbelästigungen und belastete Nachbarschaften kennzeichneten den Ist-Zustand.

Zahlreiche soziale Projekte hätten nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung beitragen können. „Unser Ziel ist es, die Wohnsituation der Menschen in den Gebäuden zu verbessern, aber auch einzelne Wohnungen, Stockwerke oder sogar Gebäude zurückzubauen. Dazu zählt auch der Rückbau der Garagen“, so Calderone.

Michael Grosse-Brömer kündigte an, die Bundesregierung werde den Förderbetrag für die Städtebauförderung von 450 Millionen Euro auf 700 Millionen Euro erhöhen. Für die Quakenbrücker Politiker eine Chance, die Städtebauförderung auf die westliche Neustadt rund um den Königsberger Platz auszudehnen. Für Frank Wuller ein positives Signal, mit der angestrebten Ausdehnung der „Sozialen Stadt“ erfolgreich zu sein.