Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 20. April 2017
Die Zahl „33“ brachte zwei Teams aus der Burgmannstadt Glück: Viele Konkurrenten mussten abgehängt werden, um bei den 33. Stadtmeisterschaften im Hallenbosseln ganz oben aufs Treppchen zu kommen.
Bei den „Profis“ war es mit BSA2 die zweite Mannschaft des Gastgebers, bei den Hobbysportlern die Auswahl des „VersInstZ SanMat“ der Bundeswehr Quakenbrück, denen der Schritt aufs Treppchen gelang. Hans-Dieter Temme, Vorsitzender des Freundeskreises der Körperbehinderten, begrüßte zahlreiche Gäste zu den Offenen Meisterschaften. Christian Calderone, seit 2014 Schirmherr, brachte launige Worte und gute Wünsche mit. Auch Bürgermeister Matthias Brüggemann wünschte der Veranstaltung – wie immer mit einer hervorragend ausgerichteten Cafeteria – viel Erfolg.
Die Regeln für Bossel-Wettbewerbe sind einfach und doch brisant: Beide Mannschaften versuchen, ihre Bossel mit gezielten Würfen möglichst nahe an die im Zielfeld liegende Daube heranzubringen. Dabei ist es erlaubt, gegnerische Bossel herauszustoßen oder aber die Daube in eine für den Gegner ungünstige Stellung zu bringen. Attacken sind also legal, aber Bosselsportler sind meist gelassen.
Was nicht bedeutet, dass kein Ehrgeiz im Spiel ist: „Die Profis sind clever“, lacht ein Freizeitsportler. „Du denkst, du hast es im Sack, und dann kommen die mit dem letzten Wurf und kegeln dich raus.“ Gekämpft wird um jeden Punkt, denn neben den Wanderpokalen gibt es zahlreiche weitere Trophäen. . Fantasievoll die Namen der Amateure, darunter „Entweder/oder I/II“, „Clubdamen“ „Die Memeler“, „Die Hausmeister“ oder auch – nomen est omen – „Im Eimer I/II“.
Viel Kampf und Konzentration also, ehe die Sieger, aber auch die Träger der begehrten Roten Laternen feststanden. Bahnarzt Dr. Jürgen Götting wurde nicht gefordert. Viel fairer Beifall, als Calderone und Temme die Pokale überreichten. Spätestens da wurde klar: Irgendwie sind sie alle Gewinner.