Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 06.12.2013

Der Haushalt ist solide, die Dialogkultur im Rat bemerkenswert, die Fraktionen sind zufrieden: Einstimmig hat der Rat der Stadt Quakenbrück den Haushalt 2014 beschlossen. Mit, wie Kämmerer Mario Huslage eingangs betonte, 42 Anträgen beziehungsweise Änderungen.

Den Haushalt 2014 hat der Quakenbrücker Stadtrat beschlossen. Foto: Archiv dpa

Den Haushalt 2014 hat der Quakenbrücker Stadtrat beschlossen. Foto: Archiv dpa

Die Zufriedenheit der Politiker beruhte offenbar darauf, dass Anträge aller Fraktionen Berücksichtigung fanden und häufig auch von allen getragen wurden. Das wurde nicht zuletzt in den Haushaltsreden deutlich, die wir an dieser Stelle nur in Auszügen bringen können.

Den Reigen eröffnete Thomas Fisse (SPD). Der ausgeglichene Haushalt 2014 sei möglich, obwohl erstmals eine 20-prozentige Beteiligung an den Defizitbeiträgen der Samtgemeinde für die Kindertagesstätten in Höhe von 366000 Euro eingeplant worden sei. 75 000 Euro seien für den Bau einer Erschließungsstraße im Industriegebiet Neulandstraße Ost vorgesehen (SPD-Antrag). Damit könnten weitere Grundstücke angebunden und vermarktet werden. Der SPD-Antrag, für die Sanierung der Baumscheiben an der Menslager Straße 22 000 Euro einzustellen, sei auf breite Zustimmung aller gestoßen.

CDU-Sprecher Christian Calderone gab seiner Freude über die im Rat herrschende Dialogkultur und die „weitestgehende Berücksichtigung der CDU-Anträge“ Ausdruck. Letzteres bezog sich unter anderem auf den Antrag seiner Fraktion, für die Sanierung der St.-Annen-Straße 85 000 Euro einzustellen, der einstimmig angenommen worden sei, und den Antrag, 20000 Euro für die Umgestaltung des Synagogenplatzes bereitzustellen.

„Wasser in den Wein“ schüttete Andreas Henemann (Grüne): Im Etat werde die angespannte Haushaltslage der Stadt Quakenbrück deutlich. Es sei eine Nettoneuverschuldung in Höhe von etwa einer Million Euro eingeplant.

Andreas Maurer (Linke) freute sich insbesondere über die Akzeptanz seines Antrages, 20000 Euro für die Anschaffung von behindertengerechtem Spielgerät einzustellen.

Eine Investition, die der FDP-Fraktion, so Franz Diekel, sehr am Herzen liegt, ist die in einen weiteren Zentralspielplatz, zum Beispiel im Bürgerpark in der Neustadt. Dafür wurden auf ihren Antrag hin 50 000 eingestellt.