Asena Kilinc, Amrei Küpker, Dennis Elschen und Finn Schmutte berichten beim Projekt „Landtag-Online“ als Online-Redaktion direkt und live aus dem Plenarsaal im Leineschloss in Hannover. Zur Vorbereitung auf die Sitzung, schreibt die veranstaltende Landesinitiative n-21, diente das Treffen mit dem Landtagsabgeordneten, der Einblicke in seine politische Tätigkeit und seine Laufbahn gab.
Tagesordnung und Abläufe von Landtagsdebatten waren nicht das einzige, was die Jungredakteure interessierte. Christian Calderone beantwortete unumwunden auch Fragen nach seiner Konfession, seiner politischen Überzeugung und den Gründen seiner Entscheidung, für ein Kommunalparlament und später für den Landtag zu kandidieren. Einen Masterplan habe er nicht gehabt, aber schon vor seinem Eintritt in die CDU 1996 habe er die Politik vor Ort und die Chancen, diese mitzugestalten, äußerst spannend gefunden. Das sei auch Motivation gewesen für die Kandidatur im Jahre 2001 zum Stadt- und Samtgemeinderat, 2011 folgte die Wahl in den Kreistag. 2013 holte er im Wahlkreis Bersenbrück das Direktmandat für den Niedersächsischen Landtag.
Der Abgeordnete diskutierte mit den Schülern über Brennpunkte wie Pflegenotstand, Digitalisierung, Europa, Zuwanderung und AfD. Man dürfe sich von nationalistischen Parteien nicht beirren lassen. Politik sei mit viel Einsatz und Arbeit verbunden, manchmal mit Stress oder Frust, aber sie mache auch großen Spaß, so Calderone. „Wer möchte, soll es versuchen“, ermunterte er die Schüler, unter ihnen Carolin Ritterskamp, die 2018 in das Jugendparlament der Samtgemeinde Artland gewählt wurde.
Das Artland-Gymnasium Quakenbrück wurde aus 39 Schulteams ausgewählt und ist zum ersten Mal bei „Landtag-Online“ dabei. Während der Plenartage in Hannover unterstützt der Politikpate die Gruppe und stellt Kontakte zu Interviewpartnern aus dem Kabinett und den Fraktionen her. „Ich erhoffe mir über das Projekt hinaus Impulse für den Politikunterricht“, sagte die betreuende Lehrerin Bernadette Barwig.
Ergebnisse, Artikel und Fotos werden laufend – bis Freitag, 25. Januar, – auf www.landtag-online.de und www.online-redaktionen.de/plenum01-2019 veröffentlicht.