Damme I Pressemitteilung vom 27. Juni 2023

Das Sankt-Elisabeth-Krankenhaus in Damme ist einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zum Neubau der Zentralen Notaufnahme vorangekommen: Der in diesem Monat tragende Krankenhausplanungsausschuss des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums hat die Landesförderung für den Neubau auf 18 Millionen Euro festgelegt, die im Investitionsprogramm 2023 verankert werden. Dies teilte der örtliche Landtagsabgeordnete Christian Calderone mit.

Nach den Worten Calderones stellt der Neubau der Zentralen Notaufnahme am Standort des früheren so genannten Schwesternwohnheimes einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung des Dammer Krankenhauses dar. „ Das Elisabethkrankenhaus erfüllt einen wichtigen medizinischen Versorgungsauftrag weit über den südlichen Landkreis Vechta hinaus und versorgt zumindest auch Teile des Landkreises Diepholz und des Landkreises Osnabrück mit.“ Es sei auch in Zeiten leider beschleunigter Diskussionen um Krankenhausschließungen im ländlichen Raum für uns unaufgebbar.

Mit dem Neubau der Zentrale Notaufnahme ist perspektivisch auch eine Aufstockung des Neubaus am Standort der Schwesternwohnheimes geplant. In die zusätzlichen Etagen sollen Bettenstationen einziehen, die aktuell im Altbau untergebracht sind und in einem Neubau wirtschaftlicher betrieben werden können.

Calderone bewertet den politischen Trend zur sogenannten Ambulantisierung aktuell zurückhaltend: „Solange die Politik nicht eigene Strukturen an festgelegten Standorten selber definiert, sondern quasi wartet, was Krankenhausträger sich so überlegen, sind stationäre Einrichtungen durch ambulante Angebote schwer zu ersetzen. Dies gilt umso mehr, wenn die ambulanten Angebote nur tagsüber und nicht 24/7 vorgehalten werden.“ Wichtig bleibe für die Menschen eben auch im ländlichen Raum, offene Wege in eine verlässliche, medizinische Versorgung rund um die Uhr vorzufinden. Das können aktuell nur Krankenhäuser gewährleisten!