Möbelwerkstätten, Autotechnik, Schiffsbau, Kreishandwerkerschaft, Heilpädagogische Hilfe und Fleischwaren: „Wir haben wirklich eine Menge gesehen“, betonte die CDU-Abgeordnete Gerda Hövel zu Beginn des Besuchs beim RAS-Team, der vorletzten Station der Sommertour. Sie bedankte sich bei Geschäftsführer Bert Lange, der die Gäste durch das Kundenzentrum und durch die Orthopädie-Werkstatt führte und einen Einblick in die innovative Arbeit des Unternehmens an der Gesmolder Straße vermittelte.
Inhaber Bert Lange gründete das Unternehmen 1996 und startete mit einem sechsköpfigen Team im Bereich der Reha-Technik, 2014 erwarb er die grüne Halle auf dem Temme-Gelände, wo seit Oktober 2016 in der Orthopädie-Werkstatt Prothesen, Orthesen und andere Hilfsmittel hergestellt werden: „Für Menschen, die besondere Dinge brauchen“, erklärte Bert Lange, dessen Unternehmen heute rund 70 Mitarbeiter beschäftigt, davon zwei Drittel am Standort Melle sowie ein Drittel am alten Standort in Gerden sowie zwei in einer spezialisierten Filiale in Osnabrück. In der Branche zählt das RAS-Team zu den führenden Betrieben.
„Ein Glücksfall für Melle“, urteilte Hartwig Grobe. Der Wirtschaftsförderer gab einen kurzen Überblick über den Wirtschaftsstandort der drittgrößten Flächenstadt Niedersachsens, die mit ihren 22 Gewerbegebieten und rund 18500 Beschäftigten als Einpendlergemeinde zählt, die weiterhin auf Zuwachs ausgerichtet ist.
Mit Blick auf das neue 18 Hektar große Gewerbegebiet, das in unmittelbarer Nähe zur A30 zwischen Westumgehung und Gesmolder Straße entstehen soll, betonte Hartwig Grobe, dass es bereits viele Anfragen von ansiedlungswilligen Firmen gäbe, wobei die Spanne von „wirklich großen“ bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen reiche. Zu Details wollte sich der Wirtschaftsförderer mit Blick auf laufende interne Abstimmungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht äußern. Die Stadt lege jedenfalls Wert auf eine „gute Mischung und Branchenvielfalt“.
Von dem Besuch beim RAS-Team waren die Abgeordneten sehr beeindruckt: „Das bezieht sich sowohl auf das Gebäude wie auch auf die Inhalte“, resümiert Christian Calderone, ehe sich die Gruppe zur letzten Station nach Glandorf aufmachte.