Neuenkirchen I Bersenbrücker Kreisblatt vom 30. August 2017

Drehscheibe – was ist das, was soll das? Das haben sich vor gut einem Jahr noch viele Kommunalpolitiker in der Samtgemeinde Neuenkirchen gefragt. Nunmehr ist das Modellprojekt mit seinen Räumen an der Lindenstraße offiziell gestartet.

Das obligatorische Band am Eingang der Drehscheibe durchschnitt Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay. Hilfestellung leisteten (von links) der Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering, Pfarrer Stephan Höne, Landtagsabgeordneter Christian Calderone, Astrid Rausch, Landrat Michael Lübbersmann, Fachbereichsleiterin Ruth Klaus-Karwisch, Bundestagsabgeordneter André Berghegger, Projektleiter Uwe Hummert und Harald Wedel vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung.

Das obligatorische Band am Eingang der Drehscheibe durchschnitt Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay. Hilfestellung leisteten (von links) der Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering, Pfarrer Stephan Höne, Landtagsabgeordneter Christian Calderone, Astrid Rausch, Landrat Michael Lübbersmann, Fachbereichsleiterin Ruth Klaus-Karwisch, Bundestagsabgeordneter André Berghegger, Projektleiter Uwe Hummert und Harald Wedel vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung.

Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard-Schwertmann-Nicolay machte in ihren einleitenden Worten bei der offiziellen Eröffnung deutlich, dass Fachbereichsleiterin Ruth Klaus-Karwisch und Projektleiter Uwe Hummert für das Multifunktionshaus so manches dicke Brett hätten bohren müssen, um die Politik zu überzeugen. Sie dankte dem Lenkungsausschuss für die aktive Mitarbeit und allen, besonders in den vergangenen Wochen an dem Projekt Beteiligten, für das an den Tag gelegte Engagement.

Durch die Bundesmittel habe die Samtgemeinde die Chance erhalten, eine Vision auszuprobieren. Bei der Antragsstellung habe besonders Thomas Uhlen von der Caritas wichtige Hilfestellung gegeben.

„Wir bringen es zusammen“, zitierte Landrat Michael Lübbersmann das Motto aus der Projektbeschreibung. Es sei beachtlich, wenn eine so kleine Kommune wie die Samtgemeinde Neuenkirchen sich so einem innovativen Ansatz wie der Drehscheibe widme. Dieses Projekt biete auch große Chancen für den Landkreis Osnabrück. Er wünschte der neuen Einrichtung einen ähnlich großen Erfolg wie der früheren ZDF-Drehscheibe.

„Wir alle haben die Aufgabe, die Attraktivität des ländlichen Raumes zu steigern“, so der Bundestagsabgeordnete André Berghegger, denn schließlich lebten 50 Prozent der Bevölkerung auf dem Lande. Für das Modellprojekt mit den Säulen Beratung, Dienstleistung, Information und Shop-in-Shop, das vom Bund mit gut 100.000 Euro gefördert werde, sei vor Ort hervorragende Vorarbeit geleistet worden.

„Wir wollen nicht nur Geld geben“, so Harald Wedel vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn, es gehe auch darum, die Erfahrung aus den Modellprojekten an andere Gemeinden weiterzugeben. Von den 125 eingereichten Anträgen hätten nach dem Kriterienkatalog am Ende 19 Berücksichtigung gefunden.

Es gehe darum, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu fördern. Jetzt heiße es, abzuwarten, wie das neue Angebot Mehrfunktionshaus von den Bürgern der Samtgemeinde Neuenkirchen angenommen werde. Er habe nach seinen ersten Eindrücken ein sehr, sehr gutes Gefühl.

Und danach ging es vom Zelt in die neuen Räume der Drehscheibe, wo Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay das obligatorische rote Band mit Unterstützung der hochkarätigen Prominenz durchschnitt. Bevor jedoch die Gäste sich ein Bild von den Räumen und dem Angebot der Drehscheibe, die von Astrid Rausch geführt wird, machen konnten, erbaten Pfarrer Stephan Höne und Pastorin Damaris Grimmsmann den Segen Gottes für das Modellprojekt.

Astrid Rausch, Projektmitarbeiterin der Samtgemeinde für die Drehscheibe, stand zusammen mit Uwe Hummert und Ruth Klaus-Karwisch genau wie die Samtgemeindebürgermeisterin in den Räumen des ehemaligen Fernsehfachgeschäftes Hoppe den Besuchern – unter ihnen auch die Bürgermeister der drei anderen Samtgemeinden des Nordkreises sowie der Recker Rathauschef – , Rede und Antwort. Viele Gäste waren sich nach dem Besuch einig, dass die Bundesmittel in Neuenkirchen gut angelegt sind.