Bad Rothenfelde I Neue Osnabrücker Zeitung vom 15.09.2014

Die Sanierung der Versmolder Straße mit dem Bau eines Fahrradwegs, der fast bis in Versmolds Ortsteil Loxten führt, wurde laut Bürgermeister Klaus Rehkämper von der Gemeinde Bad Rothenfelde lange herbeigesehnt. „Diese wichtige Verbindung zu unseren Nachbarn in Nordrhein-Westfalen war in wirklich schlechtem Zustand“, erinnerte sich Klaus Rehkämper. Am Donnerstag traf er sich mit Vertretern aus Politik und Verwaltung im Ortsteil Aschendorf, um den Zwischenstand des Bauprojektes in Augenschein zu nehmen.

Die zuständigen Vertreter aus Gemeinde und Kreis, aus Politik und Verwaltung freuen sich auf bessere Verkehrsbedingungen an der Versmolder Straße. Foto: Carolin Hlawatsch

Die zuständigen Vertreter aus Gemeinde und Kreis, aus Politik und Verwaltung freuen sich auf bessere Verkehrsbedingungen an der Versmolder Straße. Foto: Carolin Hlawatsch

Nach mehrjährigem Vorlauf begann Anfang Juli die Fahrbahnerneuerung und das Anlegen eines Radwegs. Wie geplant endet die Baumaßnahme Ende Oktober, sodass die Versmolder Straße ab Anfang November wieder freigegeben wird. Das verkündete das zuständige Komitee, zu dem auch Winfried Wilkens, Dezernent des Landkreises Osnabrück, gehört.

„Diese Baumaßnahme hatte ein etwas kompliziertes Vorleben“, berichtete er. Der anfängliche Plan, die Fahrbahnerneuerung direkt mit dem Bau eines Radwegs zu kombinieren, schien zu scheitern. „Es haperte an den benötigten Fördermitteln für den Radweg. Die waren noch nicht bewilligt, und die Straße stand kurz vor der Auflösung. Mit der Sanierung durfte nicht mehr länger gewartet werden“, so Wilkens. Letztendlich kamen die Zuschüsse dann doch noch rechtzeitig, alles konnte wie geplant ablaufen, die beauftragte Firma Dallmann aus Bramsche konnte mit der Arbeit an der insgesamt 2050 Meter langen Baustrecke beginnen.

Die Aschendorfer Anlieger waren bereit, Teile ihrer Grundstücke zu verkaufen, auf denen nun der Radweg verläuft. „Die Radfahrer werden es Ihnen danken“, betonte der Bürgermeister.

Der Leiter des Fachdienstes Straßen beim Landkreis Osnabrück, Jürgen Schwietert, hielt für die interessierte Gruppe noch einige Zahlen parat: 5600 Kubikmeter Mutterboden werden für die Baumaßnahme an der Versmolder Straße bewegt, 6100 Kubikmeter Boden gelöst und abgefahren, 7400 Kubikmeter Füllboden geliefert. Neben dem neuen Radweg verlaufen Gräben in einer Länge von 2000 Metern. Für den Radweg wurden 1000 Tonnen Asphalt verbaut, für die Fahrbahn sogar 6700 Tonnen. Das alles kostet 1228000 Euro. 60 Prozent der Gesamtsumme werden nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) gefördert, somit entfallen 523000 Euro auf den Landkreis.