Bersenbrück I Pressemitteilung vom 27. Mai 2020

Zum „Antrittsbesuch“ beim neuen Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück, Michael Wernke, war jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone. Themen gab es für diesen persönlichen Austausch eine Menge. 

Positiv waren Wernkes Aussagen zur Corona-Pandemie, sei die Zahl der erkrankten Personen in der Samtgemeinde doch erfreulich gering. Dies führt er unter anderem auf die Maßnahmen von Polizei und Ordnungsbehörden zurück, aber auch auf das umsichtige Verhalten der gut 30.000 Einwohner. Auch die Sicherheitsaspekte in der Samtgemeinde Bersenbrück bewertete er als gut. Der Samtgemeindebürgermeister war sich jedoch mit Calderone einig, dass die räumliche Situation im bestehenden Polizeikommissariat ausbaufähig sei und ein neuer Standort gesucht werden müsse.

Die Ausgaben für die Kindertagesstätten würden die Samtgemeinde und ihre Mitgliedsgemeinden gleicherweise übermäßig belasten, hier müsse das Gespräch mit dem Landkreis gesucht werden, erläuterte er Calderone und hatte den CDU-Kreisvorsitzenden dabei auf seiner Seite. Auch der sieht, dass die Kommunen auf einen hohen Teil der Kosten einer Aufgabe sitzen bleiben, die dem Landkreis obliegt und von den Gemeinden durchgeführt wird. Calderone unterstützt Wernkes Vorschlag, den Landkreis und dessen Kommunen an einen Tisch zu holen, um hier eine Lösung zu finden.

Im Bereich des ÖPNV verfolgt der Samtgemeindebürgermeister das Ziel, „moobil+“ als nördlich angrenzendem Mobilitätskonzept beizutreten, gern auch in Kooperation mit der Samtgemeinde Artland. Diese Idee ist auch für Calderone interessant, ebenso wie der Wunsch, den Bahnhalt in Alfhausen zu reaktivieren.

Aktiv bleibt Calderone auch weiterhin beim Thema Straßenstrich an der B68 im Bereich der Gemeinde Alfhausen und der Stadt Bramsche an. „Für mich ist ein Verbot des Straßenstrichs die einzige Lösung, um die unhaltbaren hygienischen Zustände und die fehlende soziale Kontrollen für die dort arbeitenden Frauen zu beenden“, bedauert er die jetzige Gesetzeslage.

Auch beim Thema Fleischindustrie haben Wernke und Calderone eine einheitliche Meinung. „Mit höchstens 20 Prozent der Mitarbeiterschaft über Werksvertragsstrukturen ist ein ordentlicher Schlachtbetrieb noch machbar, mehr geht nicht“, wünscht sich der Samtgemeindebürgermeister von der Politik eine Begrenzung im Bereich der Werksverträge. Außerdem müsse genauer hingesehen werden bei Sammelunterkünften für Leiharbeiter, ergänzte Calderone.

Bildunterschrift: Viele gemeinsame politische Ziele für die Region entdeckten Michael Wernke und Christian Calderone im Rahmen des Antrittsbesuches des Landtagsabgeordneten beim neuen Samtgemeindebürgermeister der SG Bersenbrück.