Bad Essen I Wittlager Kreisblatt vom 30.01.2017

Zum diesjährigen Spanferkelessen hatten sich über 100 Mitglieder und Freunde der CDU Bad Essen im Gasthaus Tönsmeyer in Brockhausen eingefunden. Thema eines Vortags war die Situation der Landwirte.

Guten Appetit: Von links: Tobias Beutler, Anette Gottlieb, Günter Harmeyer, André Berghegger, Ann Bruns, Friedel Jacobmeyer, Referent Frank Oesterhelweg, Christian Calderone, Gerda Hövel und Henning Padecken greifen gleich zu. Foto: CDU Bad Essen/Carolin Bruns

Guten Appetit: Von links: Tobias Beutler, Anette Gottlieb, Günter Harmeyer, André Berghegger, Ann Bruns, Friedel Jacobmeyer, Referent Frank Oesterhelweg, Christian Calderone, Gerda Hövel und Henning Padecken greifen gleich zu. Foto: CDU Bad Essen/Carolin Bruns

Als Ehrengäste konnte die CDU-Vorsitzende Ann Bruns neben dem Bundestagsabgeordneten André Berghegger, die Landtagsabgeordneten Gerda Hövel und Christian Calderone sowie den stellvertretenden Vorsitzenden der Landtagsfraktion, Frank Oesterhelweg, als Referenten begrüßen.

Zu Beginn ging die Vorsitzende auf die aktuellen Schwierigkeiten in der Landwirtschaft ein: „Gerade hier in unserer ländlichen Region gibt es noch viele Haupt- und Nebenerwerbs-Landwirte, die unter schwierigen wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen täglich ihre Arbeit verrichten, um uns zu ernähren“, sagte Ann Bruns. Mit Frank Oesterhelweg habe die Bad Essener CDU einen ausgesprochenen Experten zu diesem Thema als Redner gewinnen können.

Der Landwirt aus dem Landkreis Wolfenbüttel kennt die Probleme aus eigener Erfahrung und sprach unter der Überschrift „Landwirtschaft unter Druck – Wie geht es weiter?“ von den Sorgen der Landwirte. Die Gesellschaft hat Forderungen an die Landwirte, die weitgehend erfüllt werden müssten. „Aber kaum hat man einen Stall nach den neuesten Auflagen und Bedingungen gebaut, ist dann plötzlich wieder etwas anderes gefragt“, so Oesterhelweg, der Planungssicherheit für die Betriebe forderte. Aber natürlich dürften auch die Probleme nicht unter den Teppich gekehrt werden. Tierschutz und Gewässerschutz sind ureigene Interessen der Landwirte. Natürlich gäbe es wie überall auch schwarze Schafe. Aber die große Mehrheit der Landwirte arbeite verantwortungsbewusst und hätte „kein Interesse daran, ihren eigenen Boden zu vergiften oder ihre Tiere zu quälen“.

Er erinnerte daran, „dass es nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist, immer satt zu sein. Viele von den älteren Menschen haben selbst in der Kriegs- und Nachkriegszeit Hunger erleiden müssen. Wir haben es unseren Landwirten zu verdanken, dass das heute nicht mehr so ist.“

Damit es für die Landwirtschaft auch in Zukunft weitergehen kann, brauche es verlässliche Rahmenbedingungen und auskömmliche Preise für Lebensmittel. Oesterhelweg betonte: „Es ist auf Dauer unmöglich, Lebensmittel unter höchstem Qualitätsstandard zu erzeugen und sie dann zum kleinen Preis zu verkaufen.“

Gemeinsam mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Christian Calderone und dem Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Michael Kleine Heitmeyer verabschiedete der CDU-Vorstand vier Mitglieder, die lange Jahre dem Bad Essener Gemeinderat angehört hatten: Christa Warning, Ernst Mönter, Johann Eichwald und Carsten Fricke erhielten neben einem Dankeschön auch ein kleines Präsent für ihr ehrenamtliches Engagement. Maria Höckmann, Olaf Stelljes und Jens Balshüsemann, die dem neuen Gemeinderat ebenfalls nicht mehr angehören, waren verhindert.