Quakenbrück I Bersenbrücker Kreisblatt vom 25. Juni 2013

Ein Gedenkstein erinnert an die Synagoge an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Kreuzstraße

Ein Gedenkstein erinnert an die Synagoge an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Kreuzstraße

Ohne Aussprache hat der Quakenbrücker Stadtrat einstimmig einen Antrag der CDU in den Fachausschuss verwiesen. Die Fraktion hatte sich dafür ausgesprochen, den Platz der früheren Synagogen an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Kreuzstraße aufzuwerten und ihn in „Synagogenplatz“ umzubenennen.

Bereits 2010 habe sich die CDU/FDP-Gruppe im Rat für das Projekt „Stolpersteine“ starkgemacht. Damit werde an jüdisches Leben in Deutschland, aber auch an Vertreibung und Deportation jüdischer Mitbürger erinnert, sagte Fraktionssprecher Christian Calderone in der Sitzung des Stadtrates am Montagabend. Anregungen aus der Bürgerschaft aufnehmen, widme sich die CDU-Fraktion mit diesem Antrag nunmehr dem Standort der ehemaligen Quakenbrücker Synagoge. Diese wurde am 10. November 1938, dem Tag nach der Reichspogromnacht, niedergebrannt.

Nach Ansicht der CDU ist der Platz mit dem vorhandenen Gedenkstein „im Sinne einer sichtbaren Erinnerungskultur noch zu perfektionieren“. Dazu solle ein Wettbewerb ausgeschrieben werden, so Calderone.

Der Fachausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema befassen.